15.00 Uhr
Expeditionskonzert mit Joana Mallwitz
Ihr habt in diesem Jahr Urlaub auf Balkonien geplant? Oder Ihr sucht noch die perfekte Inspiration für einen Wochenendausflug in und um Berlin? Keine Sorge, wir haben da was: Hier kommt Teil 2 unserer Sommer-Tipps, für Euch ausgewählt vom Konzerthausorchester!
Der Botanischer Garten Dahlem wurde um die vorletzte Jahrhundertwende angelegt und ist einer der größten der Welt. Cellist Andreas Timm hat mit ihm sein „persönliches Erholungsparadies“ gefunden: „Dort kann man wie kaum an einem anderen Ort in Berlin dem Trubel der Großstadt entfliehen, eintauchen in eine komplett andersartige Welt.“ In der Nachbarschaft liegt die Domäne Dahlem. Die sucht Oboist Daniel Wohlgemuth immer wieder gern auf: „Ein Landgut mitten in der Stadt – und der Grunewald mit seinen Seen ist auch nicht weit.“ Grunewald und Grunewaldsee empfehlen ebenfalls Bratscherin Pei-Yi Wu und Cellistin JaeWon Song, um sich aus der Großstadt auszuklinken.
Solo-Oboistin Michaela Kuntz behält gern vom Teufelsberg aus den Überblick. Das ist ein über 100 Meter hoher Trümmerberg im Westen Berlins: „Ich genieße es, von dort oben auf der einen Seite den schönen Blick über Berlin zu haben und auf der anderen Seite dieses grüne Meer von Grunewald.“
Solo-Paukist Mark Voermans stammt aus den Niederlanden und fühlt sich in Klein-Venedig in Spandau wie zu Hause: „Vor allem im Sommer ist es dort einfach wunderschön. Obwohl das von Kanälen durchzogene Naturschutzgebiet nur eine Fahrradstunde von Mitte entfernt liegt, hat man das Gefühl, in einer ganz anderen Welt zu sein.“ Konzertmeister Andreas Finsterbusch steigt für eine Tour entlang der Panke ebenfalls aufs Rad: „Auf ihrem äußerlich so kurzen Weg von ihrem Quellort nahe Bernau bis zu ihrer Mündung in die Spree am Schiffbauerdamm durchfließt die Panke kostbare Naturrefugien, aber ebenso freie, einladende Landschaften. Dort, wo Menschen sich in Nähe ansiedelten, entstand ein Band von Pfaden und Wegen, die zum Spazieren, Wandern, Radeln oder stillem Verweilen einladen.“
Und wenn Ende August die neue Saison wieder beginnt, hat Solo-Cellist Friedemann Ludwig noch einen speziellen Tipp: „Oft laufe ich nach unseren Konzerten mit meinem Cello auf dem Rücken hinüber zum Hackeschen Markt. Die Straße „Unter den Linden“, das Alte Museum und der Berliner Dom sind dann oft menschenleer. Sie strahlen eine große Ruhe aus, wie uralte Bäume. Besonders im Regen ist dieser Weg für mich ein Kraftzentrum. Dann reihe ich mich am Hackeschen Markt in die Party ein.“