Fatoumata Diawara und das Erbe Timbuktus

von Konzerthaus Berlin 11. November 2022

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© Mantuno

Die charismatische Singer-Songwriterin und Rock-Gitarristin Fatoumata Diawara ist als Jugendliche mit Leidenschaft für Schauspiel und Musik vor Bevormundung und Zwangsverheiratung aus Mali nach Paris geflohen. Aber für die Kultur ihres Landes engagiert sie sich mit großer Leidenschaft.

Bis ins 19. Jahrhundert war die malische Stadt Timbuktu am Südrand der Sahara Hort der Gelehrsamkeit und wichtige kulturelle Drehscheibe. Seit 1988 ist sie UNESCO-Weltkulturerbe. In der Stadt wurden tausende bis zu 600 Jahre alte Handschriften und Bücher aufbewahrt, in denen Geschichte und Gedächtnis Westafrikas überdauerten.

Als radikale Islamisten aus dem Norden des Landes die Stadt 2012 überfielen, um diese kulturellen Zeugnisse zu vernichten, wurde ein Großteil von mutigen Einheimischen gerettet. Sie sind nun in der Hauptstadt Bamako und werden von Google in Zusammenarbeit mit verschiedenen Stiftungen und Institutionen digitalisiert und katalogisiert.

Bei uns singt Fatoumata Diawara mit ihrer Band die Songs ihrer EP „Maliba“. Sie bilden den Soundtrack der „Google Arts and Culture“-Präsentation „Mali Magic & Timbuktu Manuscripts“, die die Geschichte der Rettung und Rekonstruktion der uralten Manuskripte begleitet.

„Dieses Projekt bedeutet mir sehr viel. Am Schutz der Timbuktu-Manuskripte beteiligt zu sein, ist eine große Ehre. Die Bedingungen für Männer und Frauen in Mali sind sehr verschieden, und für eine Frau ist es wichtig, an der Erhaltung dieser Kultur beteiligt zu sein (…). Die Möglichkeit, zum Schutz des kulturellen Erbes meiner Vorfahren beizutragen, ist für mich etwas ganz Besonderes.“ – Fatoumata Diawara

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