Drei Generationen Mozart

von Dr. Dietmar Hiller 25. Oktober 2025

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Inhalt

Konzerthausorchester Berlin 

Reinhard Goebel  Dirigent
Aaron Pilsan  Klavier
 

PROGRAMM

 

Leopold Mozart (1719 – 1787)
Sinfonia G-Dur LMV VII:G16 („Neue Lambacher“)
Allegro
Andante un poco Allegretto
Menuetto
Rondo. Allegro 

 

Franz Xaver Wolfgang Mozart (1791 – 1844)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 Es-Dur op. 25
Allegro con brio
Andante espressivo
Allegretto


Pause


Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Sinfonia Concertante B-Dur, nach der Bläserserenade B-Dur KV 361 („Gran Partita“) für Orchester bearbeitet von Franz Gleissner (1759-1818)
Largo – Molto allegro
Menuetto
Adagio
Menuetto. Allegretto 
Romance. Adagio – Allegretto 
Tema con variazioni. Andante moderato
Finale. Molto allegro 

 

„Mozart einmal anders“ möchte man dieses Konzertprogramm überschreiben, denn es offeriert uns einen bisher völlig unbekannten Blick auf den großen Meister: in Gestalt einer Sinfonie des lange Zeit übermächtigen Vaters Leopold Mozart, eines Klavierkonzerts von Wolfgang Amadeus dem Jüngeren sowie Mozarts bekannter Bläserserenade „Gran Partita“, diesmal allerdings in einer zeitgenössischen Bearbeitung für sinfonisches Orchester mit Streichern und Bläsern.

Leopold Mozart:

„Neue Lambacher“

Als Leopold Mozart 1757 den kurzen Text für Friedrich Wilhelm Marpurgs „Historisch-Kritische Beyträge zur Aufnahme der Musik“ zur Verfügung stellte, konnte er nicht ahnen, dass er es später einmal zur Unsterblichkeit bringen würde: als Verfasser einer europaweit geachteten Violinschule (1756 beim Augsburger Verleger Lotter erschienen) und als Vater von Wolfgang Amadeus Mozart, eines der größten musikalischen Genies aller Zeiten. Und nicht zuletzt der systematische Unterricht seines Sohnes wird als Leopolds wichtigste musikgeschichtliche Leistung gewürdigt!

Doch brauchte Vater Leopold im Jahre 1757 sein Licht wahrlich nicht unter den Scheffel zu stellen: Für den 1719 in Augsburg geborenen Handwerkersohn war von seinen Eltern zunächst der geistliche Stand angestrebt worden, und Leopold erhielt am Jesuitengymnasium St. Salvator eine gediegene humanistische, naturwissenschaftliche und auch musische Bildung. Zusätzliche musikalische Erfahrungen konnte er als Chorknabe bei den Augustiner-Chorherren von Heilig Kreuz sowie bei den Benediktinern der Augsburger Reichsabtei St. Ulrich sammeln. Sein Universitätsstudium an der Benediktinischen Fakultät der Universität Salzburg musste Leopold Mozart jedoch ein Jahr nach dem bestandenen Baccalaureus-Examen (1738) aufgeben – wahrscheinlich sind die Gründe für die 1739 erfolgte Exmatrikulation in seinem nur allzuoft und deutlich gezeigten Desinteresse an den von der Salzburger Theologischen Fakultät vermittelten Lehrinhalten zu vermuten. Seine nebenher betriebene musikalische Ausbildung ermöglichte ihm jedoch ein erstes Unterkommen als Kammermusiker und -diener bei dem Domherrn Johann Baptist Graf Thurn-Valsassina und Taxis. Seit 1743 hatte Leopold Mozart dann eine Bestallung als Salzburger Hofmusiker, außerdem war er nun auch als Musiklehrer am Kapellknabeninstitut des Salzburger Domes tätig. Ab 1747 erhielt er endlich auch eine feste Besoldung, 1757 wurde er zum Hofkomponisten ernannt, 1763 stieg er zum Vizekapellmeister auf. Zum Hofkapellmeister wurde er jedoch nicht befördert – das höchste musikalische Amt am Hofe blieb ihm bis zum Lebensende verwehrt.

Entsprechend seinen vielfältigen Aufgaben als Musiker „für Kirche und Kammer“ sowie als Pädagoge ist das Spektrum seiner Kompositionen sehr breit gefächert und umfasst Kirchenmusik verschiedenster Besetzung und Dimension, Orchester- und Kammermusik, aber auch Klaviersonaten und zahlreiche kleinere Stücke für den Unterricht.

Das oberösterreichische Benediktinerstift Lambach war für die Mozarts ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg von Salzburg nach Wien und zurück. Als die Familie im Dezember 1769 auf dem Rückweg von einer äußerst stressigen Reise – um einer Pockenepidemie zu entkommen, waren die Mozarts bis nach Prag und Brünn ausgewichen, trotzdem erkrankten die beiden Kinder dort lebensgefährlich, und Wolfgang hatte eine inzwischen erste abendfüllende Oper komponiert, deren Aufführung in Wien jedoch durch Intrigen vereitelt worden war – im Kloster Lambach wieder Quartier nahm, überreichte Vater Leopold den gastfreundlichen Patres Stimmenabschriften zweier Sinfonien – einer von Leopold und einer von Wolfgang. Doch wer hatte welche komponiert? Lange Zeit nahm man an, dass die vermeintlich „bessere“ (also modernere) ein Werk Wolfgangs sein musste, doch als gerade die andere aufgrund neuerer Quellenfunde zweifelsfrei als von Wolfgang stammend identifiziert werden konnte, wird nun die „Neue Lambacher“ Leopold zugeschrieben – Chapeau! Im Werkverzeichnis ist diese Sinfonie unter der Signatur LMV VII:G16 verzeichnet.

Dass Leopold Mozart als Musiker außerordentlich belesen war, merkt man dieser Sinfonie auch an: Er bietet ein ganzes Arsenal moderner Stilmittel auf, von den Tonraum umspannenden Violinkaskaden „Mannheimer Art“ bis zu empfindsamer Lyrik à la Johann Christian Bach, von großer, opernhafter Geste des vollen Orchesters bis zu einem zarten, nur den Streichern vorbehaltenen Andante – kurz: ein Werk, das des Namens „Mozart“ wahrhaft würdig ist!

Franz Xaver Wolfgang Mozart:

2. Klavierkonzert

Franz Xaver Wolfgang Mozart hier mit seinem älteren Bruder Karl Thomas

Franz Xaver Wolfgang Mozart (sein Rufname war tatsächlich Wolfgang) wurde am 26.7.1791 in Wien geboren. Sein Vater starb, als er keine fünf Monate alt war. Er wuchs zunächst bei seiner Mutter auf, wurde dann aber wie zuvor schon sein älterer Bruder Carl Thomas zu Franz Xaver Niemetschek, dem späteren ersten Biographen seines Vaters, nach Prag zur weiteren Erziehung und Ausbildung gegeben. Später nahmen sich in Wien prominente Lehrer des begabten Zöglings an: Andreas Streicher und Johann Nepomuk Hummel vermittelten ihm eine solide pianistische Basis, Sigismund Neukomm und Georg Joseph (Abbé) Vogler, aber auch Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri sorgten für den kompositorischen Schliff.

Seine Mutter Constanze sah in ihm ein Wunderkind nach Art seines verstorbenen Vaters und organisierte Auftritte zunächst im privaten Rahmen, 1805 aber auch eine öffentliche Akademie im Theater an der Wien, bei der sich der Junior als Pianist, Komponist und Dirigent produzieren musste (und er tat dies sehr erfolgreich ...). 1808 ging er als Musiklehrer einer Adelsfamilie nach Galizien und ließ sich 1813 in der dortigen Metropole Lemberg (heute Lviv/Ukraine) nieder, wo er als Pädagoge und Dirigent, aber auch als Musikorganisator, Chorleiter, Pianist und Komponist ein umfangreiches Betätigungsfeld fand. In den Jahren 1818-21 unternahm er eine große Konzertreise durch ganz Europa. 1838 verlegte er schließlich seinen Wohnsitz nach Wien. Der Tod ereilte ihn 1844 während einer Kur in Karlsbad, wo er auch begraben liegt.

Constanze Mozart versuchte ihren Sohn schon bald als „Wolfgang Amadeus der Jüngere“ zu präsentieren, doch konnte Franz Xaver Wolfgang diesen Erwartungen in keiner Weise entsprechen – wer wollte ihm dies verübeln! Doch reichte sein Talent auf jeden Fall für eine professionelle Laufbahn aus, auf die er durch eine sorgfältige Ausbildung gründlich vorbereitet worden war.

Ein erstes Klavierkonzert komponierte Franz Xaver Wolfgang Mozart als 16-Jähriger, es ist heute nicht mehr der Rede wert. Das zweite Klavierkonzert komponierte er 1818 und stellte es dem Lemberger Publikum in seinem Abschiedskonzert vor der großen Konzertreise am 17.12.1818 vor – zunächst nur in einer zweisätzigen Fassung, das Andante als Mittelsatz wurde dann erst im April 1820 in Wien ergänzt und dort auch uraufgeführt. (Allerdings handelt es sich bei diesem Satz nur um ein kürzeres Intermezzo als Überleitung zum anschließenden Rondo-Finale.)

Die Vorbilder für dieses ansprechende Werk, dessen Solopart den Pianisten immer wieder vor heikle Aufgaben stellt, sind nicht nur im Œuvre des Vaters, sondern auch in der umfangreichen zeitgenössischen Konzertliteratur zu suchen, so zum Beispiel in den Werken seines Klavierlehrers Hummel. Besonders das brillante Finale ist diesen Vorbildern verpflichtet – sein keckes, durch waghalsige Sprünge gekennzeichnetes Thema ist nicht allein zum Hören, sondern auch zum Schauen (und Staunen!) bestimmt ...

Gerade dieses Konzert avancierte zu einem der „Paradepferde“ von Mozart jun. und wurde von Kritik und Publikum gleichermaßen geschätzt und gelobt. Aber auch die Variationen und Polonaisen, Stücke und Sonaten des jungen Musikers trafen den Nerv des damaligen klavierspielenden Publikums. Eine Zeit lang wurde Franz Xaver Wolfgang Mozart tatsächlich als „Wolfgang Amadeus der Jüngere“ angesehen und geschätzt, wie der Kommentar seines Arrangements des Schlussrondos für Klavier solo in Friedrich Starkes „Wiener Pianoforte-Schule“ (dort in gekürzter Fassung abgedruckt) im Jahre 1821 feststellte: „Wolfgang Amadé Mozart, der jüngere Sohn des unsterblichen Mozart dieses Namens, würde auch ohne diesen Vorzug durch eigenes Verdienst achtungswert sein, als Klavierspieler in welcher Eigenschaft er sich besonders durch tiefes Gefühl im Vortrag des Cantabile auszeichnet, und als Komponist, indem er edle Melodien mit geschmackvoller Instrumentierung verbindet und in Plan und Ordnung seinem großen Vater nachstrebt.“ Aber im modernen Sinne nachhaltig war dieser Erfolg nicht: Später sollte Franz Xaver Wolfgang es sogar bereut haben, den gleichen Beruf wie sein großer Vater ergriffen zu haben, aus dessen übermächtigem Schatten er sich offensichtlich nie hatte befreien können.

Franz Xaver Wolfgang Mozart auf einem Ölgemälde von 1825 von Karl Gottlieb Schweikart (1772–1855).

Wolfgang Amadeus Mozart:

„Gran Partita“

An Länge und Anspruch ist Mozarts große Serenade für zwölf Blasinstrumente und Kontrabass, deren Autograph (allerdings von fremder Hand) die Überschrift „Gran Partitta“ trägt, wohl nicht zu überflügeln. Mozart entlockt dem Ensemble betörende Klänge, lässt die Bläser in polyphon durchbrochenem Satz spielen, um sie dann wieder akkordisch massiert zusammenzuführen. Diese 50 Minuten Spieldauer sind eine musikgeschichtliche Sternstunde!

Obwohl die „Gran Partita“ im Autograph vorliegt, ist eine Datierung dieses Meisterwerks heute nicht mehr möglich. Das alte Köchel-Verzeichnis ordnete sie als KV 361 der Reise nach München zur Premiere des „Idomeneo“ zu (d. h. über den Jahreswechsel 1780/81), also noch vor Mozarts Übersiedlung nach Wien. Einziger konkreter Anhaltspunkt zur Datierung ist jedoch eine Akademie des mit Mozart eng befreundeten Klarinettisten Anton Stadler im Wiener Burgtheater am 23.3.1784, bei der nachweislich mehrere Sätze aus der „Gran Partita“ erklangen. Möglicherweise entstand dieses Werk somit erst in den Jahren 1783/84. Auch das für die autographe Partitur verwendete Notenpapier ist nur für Mozarts frühe Wiener Jahre belegt …  

Im heutigen Konzert erklingt die „Gran Partita“ jedoch nicht als Bläserserenade, sondern in einer „Sinfonia Concertante“ übertitelten Orchesterbearbeitung von Franz Gleissner (1761-1818), die 1800 publiziert worden war. Geboren in Neustadt an der Waldnaab, ausgebildet in Amberg und München, trat er 1791 als Kontrabassist in die Münchner Hofkapelle ein. Später bildete der Notendruck (nach dem von Alois Senefelder neuerfundenen lithographischen Verfahren, dessen Entwicklung von ihm finanziell unterstützt worden war) die wichtigste Basis seines Lebensunterhalts. Einige Zeit war er in Diensten des Offenbacher Musikverlegers Johann Anton André, der 1799 von Constanze Mozart große Teile von Mozarts musikalischem Nachlass erworben hatte und alsbald dessen Veröffentlichung in Angriff nahm. Zunächst war Gleissner sicherlich der profundeste Kenner des Mozartschen Œuvres: Auf Gleissner geht auch ein erstes Werkverzeichnis Mozarts zurück, das für den späteren von Ludwig Ritter von Köchel vorgelegten Katalog eine wichtige Voraussetzung war.

Gleissners Orchesterbearbeitung (die man allerdings auch mit einer solistischen Streicherbesetzung als große Kammermusik spielen kann) hatte zunächst die „Unmöglichkeiten“ der außergewöhnlichen Bläserbesetzung Mozarts zu entschärfen, denn welches Orchester oder Bläserensemble verfügte damals tatsächlich über vier Hornisten sowie zwei Klarinetten plus zwei Bassetthörner!

Gleissners Bearbeitung der Bläserserenade nennt sich „Sinfonia Concertante“ – wahrscheinlich, um die solistische Rolle der Holzbläser und Hörner bereits im Titel deutlich zu machen. Diesen konzertanten Gestus konnte sie von Mozarts Bläserfassung übernehmen, in der die Bläserpaare, aber auch die einzelnen Protagonisten immer wieder ihren „großen Auftritt“ bekommen.

Das Konzerthausorchester Berlin spielt seit der Saison 2023/24 unter Leitung von Chefdirigentin Joana Mallwitz. Sie folgt damit Christoph Eschenbach, der diese Position ab 2019 vier Spielzeiten innehatte. Als Ehrendirigent ist Iván Fischer, Chefdirigent von 2012 bis 2018, dem Orchester weiterhin sehr verbunden.

1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von 1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. Seine eigene Spielstätte erhielt es 1984 mit Wiedereröffnung des restaurierten Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Zehn Jahre später wurde das BSO offizielles Hausorchester am nun umgetauften Konzerthaus Berlin und trägt seit 2006 dazu passend seinen heutigen Namen. Dort spielt es pro Saison mehr als 100 Konzerte. Außerdem ist es regelmäßig auf Tourneen und Festivals im In- und Ausland zu erleben. An der 2010 gegründeten Kurt-Sanderling-Akademie bilden die Musiker*innen hochbegabten Orchesternachwuchs aus.

 Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte Musik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester wesentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musiker*innen etwa bei „Mittendrin“, wobei das Publikum im Konzert direkt neben Orchestermitgliedern sitzt, als Mitwirkende in Clipserien im Web wie dem mehrfach preisgekrönten #klangberlins oder in den Streams „Spielzeit“ auf der Webplattform „twitch“. Die Verbundenheit mit Berlin zeigt sich im vielfältigen pädagogischen und sozialen Engagement des Orchesters mit diversen Partnern in der Stadt.

Reinhard Goebel

Reinhard-Goebel

Reinhard Goebel ist eine lebende Legende der Alten Musik und ein fesselnder Dirigent moderner Orchester. Schon früh entdeckte er seine Liebe zur Barockvioline und hat nie aufgehört, Bogenführung und Artikulation zu erforschen, sei es auf historischen oder modernen Instrumenten. Vor einem halben Jahrhundert gründete er Musica Antiqua Köln, definierte die Aufführungspraxis kontinuierlich neu und brachte seinen Ansatz in moderne Orchester ein. Über 30 Jahre lang war Musica Antiqua Köln Deutschlands virtuosestes und einflussreichstes Barockensemble, setzte höchste Maßstäbe und beeindruckte das Publikum mit einer bemerkenswerten Anzahl von Aufnahmen. Goebel gelang die seltene Meisterleistung, im Konzertsaal genauso brillant zu klingen wie auf Schallplatte. Von 2010 bis 2025 hatte er den Lehrstuhl für Historische Aufführungspraxis an der Universität Mozarteum in Salzburg inne – nicht nur für Barockspezialisten. Als Dirigent und Professor verbindet er Leidenschaft und kritisches Denken mit kompromissloser Präzision und lehnt abgestandene Konventionen ab, die weder von der Musik noch von den stilistischen Prinzipien der Zeit gestützt werden. Seit 2021 ist Reinhard Goebel künstlerischer Leiter des Neuen Bachischen Collegium Musicum Leipzig, das sich aus Musikern des Gewandhausorchesters zusammensetzt. In der Saison 2025/26 gibt Reinhard Goebel mit dem Neuen Bachischen Collegium Musicum drei Konzerte im Gewandhaus Leipzig; außerdem kehrt er mit einem Mozart-Programm zur Kammerphilharmonie Bremen zurück. Er ist Gast beim Grafenegg Festival (Tonkünstler-Orchester Niederösterreich) und dirigiert das WDR Sinfonieorchester in Köln sowie beim Mozartfest Würzburg. Weitere Engagements führen ihn nach Turin und Teneriffa. Eine besondere Auszeichnung der Saison ist seine Rolle als Juryvorsitzender des renommierten Leipziger Bach-Wettbewerbs.

Aaron Pilsan

Aaron Pilsan

Vom deutschen Magazin Fono Forum zum besten Nachwuchskünstler des Jahres 2011 gekürt, wurde Aaron Pilsan 2014 in die „Rising Stars“ Reihe der European Concert Hall Organization (ECHO) aufgenommen und erhielt dadurch Einladungen in die renommiertesten Konzertsäle Europas.

Aaron Pilsan ist regelmäßig bei führenden Festivals zu Gast, unter anderem beim Menuhin Festival Gstaad, der Schubertiade, den Schwetzinger Festspielen, Bregenzer Festspielen und dem Musikfest Bremen, beim Klavierfestival Ruhr, Mozartfest Würzburg und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Kissinger Sommer. Er begeisterte das Publikum auf Europas bedeutendsten Konzertbühnen wie dem Concertgebouw Amsterdam, dem Palais des Beaux Arts in Brüssel, dem Boulez Saal Berlin und dem Wiener Konzerthaus, der Philharmonie de Paris und der Philharmonie Luxemburg. 

Als passionierter Kammermusiker konzertiert Aaron Pilsan mit Künstlern wie Kian Soltani, Isabelle Faust, Sharon Kam, dem Szymanowski Quartet oder dem Quartetto di Cremona. Neben seinen vielbeachteten Interpretationen des klassischen und romantischen Repertoires widmet sich Aaron Pilsan auch der zeitgenössischen Musik und arbeitet regelmäßig mit Komponisten wie Jörg Widmann oder Thomas Larcher zusammen. So brachte er kürzlich die Uraufführung eines Werks des persischen Komponisten Reza Vali für Cello und Klavier im Berliner Pierre Boulez Saal zu Gehör. 

1995 in Dornbirn, Österreich geboren, begann Aaron Pilsan im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Er studierte bei Karl Heinz Kämmerling am Mozarteum Salzburg und bei Lars Vogt in Hannover. Aaron Pilsan wurde von der Carl Bechstein Stiftung gefördert, ist Stipendiat der Mozart Gesellschaft Dortmund und wurde im August 2017 mit dem Förderpreis Deutschlandfunk ausgezeichnet. Er nimmt für das französische Label Alpha Classics auf.

Vor dem Spiel #2

Was war da los? Unsere KHO-Musikerinnen und Musiker erzählen, wie es zu einem Schnappschuss vor dem Konzert kam – dieses Mal mit Geigerin Avigail Bushakevitz und Garderobe 043.

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