Bloß nicht verpassen – Konzerttipps für April

von Konzerthaus Berlin 28. März 2024

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Worauf wir uns in den nächsten Wochen besonders freuen

„... vier Leidenschaften auf einmal zu befriedigen.“

Mit Orchesterkollegen und Gesang feiert unser Solo-Tubist Michael Vogt am 12. April im Kleinen Saal das „Jahr der Tuba“:

„Mit ,Tuba, Lieder, Blasmusik & Sinfonien‘ kann ich vier Leidenschaften auf einmal befriedigen. Weil ich seit vielen Jahren auch als Solomusiker unterwegs bin, haben mir Komponisten und Komponistinnen immer wieder Stücke gewidmet. Einiges davon und eigene Kompositionen stehen auf dem Programm, von Liedern in der Besetzung Tuba und Gesang über ein Werk für vier Holz- und vier Blechbläser mit zwei Sängern bis zu Sinfonien. Meine Sinfonien dauern manchmal zwei, manchmal zwölf Minuten. Ich versuche, die frühbarocke Sinfonia wiederzubeleben, die war immer ein kurzes Stück. Die Vorbilder, beispielsweise von Heinrich Schütz, spielen wir auch. Ein besonderer Gast ist der Chansonnier Hans-Eckhart Wenzel, mit dem ich eine 40-jährige Freundschaft verbindet und dessen Texte, etwa ,Das kleine Meertagebuch‘, mich immer wieder zum Komponieren angeregt haben.“

„...eine Mischung aus intensiver Klarheit und Zärtlichkeit.“

Sofia Gieysztor gehört zu unserem Team an der Bühneneingangspforte. In ihrer Freizeit spielt die Studentin Geige und Barockgeige. Für sie ist das Mozart-Programm unseres Artist in Residence Augustin Hadelich mit den Berliner Barock Solisten unter Leitung von Philharmoniker-Konzertmeister Noah Bendix-Bagley am 8. April der Höhepunkt des Konzertmonats.

„Ich bin ein sehr langjähriger Hadelich-Fan. Sein Klang ist für mich etwas ganz Besonderes – eine Mischung aus intensiver Klarheit und Zärtlichkeit. Zusammen mit der trockenen Frische der Barocksolisten und der Stärke und Substanz der Philharmoniker ist das eine ungewöhnliche, aufregende Mischung – gerade für Mozart. Vielleicht ist das keine intuitive Kombination, aber gerade die Kontraste funktionieren sehr gut zusammen, glaube ich.“

„....Vielfältigkeit zwischen Divertimento & großer Sinfonik.“

Norbert Möller

Klarinettist Norbert Möller freut sich besonders auf ein Kammerkonzert mit einem Ensemble aus Bläsern und Streichern des Konzerthausorchesters am 25. April. In dessen Zentrum steht die Serenade D-Dur op. 11 von Johannes Brahms in einer besonderen Fassung:

„Wir führen die rekonstruierte Ur-Fassung der Serenade für ein Nonett in der Besetzung Flöte, zwei Klarinetten (keine Oboe!), Fagott, Horn, Violine, Viola, Cello und Kontrabass auf. Diese Brahmssche Kammermusik in ihrer Vielfältigkeit zwischen Divertimento und großer Sinfonik spielen immer wieder sehr gern. Ich glaube, die Zuhörerinnen und Zuhörer werden sich begeistern lassen von riesiger Themenvielfalt, verschiedensten Charakteren, interessanten Instrumentierungen und ‚großem musikalischen Kino‘ in der kleinen Form... Und wenn schon zwei Klarinettisten dabei sind, bietet es sich natürlich an, das Sextett ‚Mládi‘ (‚Jugend‘) von Leoš Janáček ins Programm zu nehmen: eine wunderbare, durchweg mährisch klingende Suite, in der Piccoloflöte und Bassklarinette das Bläserquintett ergänzen.“

... das glückliche Ende einer langen Wartezeit.

Christian Jost

In der Musikgeschichte ist es nicht so selten, dass ein Werk eine mehrjährige Odyssee bis zur Aufführung hinter sich bringt – das Violinkonzert Nr. 2 von Christian Jost ist in bester Gesellschaft. Der Komponist, der auch unser Format „2 x hören“ moderiert, freut sich auf die Aufführung am 26. & 27. April, wenn es zumsammen mit Richard Strauss' „Sinfonia Domestica“ erklingt.

„Ursprünglich für das Festprogramm der Jubiläumssaison 2020/21 am Konzerthaus Berlin komponiert, musste mein ‚Concert noir‘ wegen der Pandemie zunächst wie vieles anders als geplant aufgeführt werden. Das Werk enstand im Grunde zwei Mal, denn die Uraufführung zum Musikfest Berlin im September 2020 fand wegen der Abstandsregeln auf der Bühne nur in einer Kleinstbesetzung statt. Zur beizubehaltenden Solo-Violinstimme habe ich die Orchesterstimmen für lediglich 12 Mitspielende als ‚Concerto noir redux‘ neu komponiert. Als Werk mit großem Orchester erklingt es nun endlich in deutscher Erstaufführung mit Solist Christian Tetzlaff und dem Konzerthausorchester unter Marc Albrecht. Ich könnte dankbarer kaum sein!“

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