Aus der neuen Welt

von Dr. Harald Hodeige 28. März 2024

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Inhalt

Konzerthausorchester Berlin
Joshua Weilerstein Dirigent
ning feng Violine

Programm

Gideon Klein (1919 – 1945)
Partita für Streichorchester
(Bearbeitung des Trios für Violine, Viola und Violoncello von Vojtěch Saudek)
Allegro spiccato
Lento (Variationen über ein mährisches Volkslied)
Molto vivace


Samuel Barber (1910 – 1981)
Konzert für Violine und Orchester op. 14
Allegro
Andante
Presto in moto perpetuo


PAUSE

Antonín Dvořák (1841 – 1904)
Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 („Aus der neuen Welt“)
Adagio – Allegro molto
Largo
Scherzo: Molto vivace
Allegro con fuoco

Früh- und Spätstarter

Klein, Barber und Dvořák

Mit elf begann Gideon Klein am Prager Konservatorium sein reguläres Klavierstudium. Die Konzerte des Teenagers müssen atemberaubend gewesen sein, wobei er sich bald auch als Komponist einen Namen machte: mit „seltsam frühe[r] stilistische[r] Reife“ (Victor Ullmann). Hätten die Nationalsozialisten den begnadeten Musiker, der in Theresienstadt bis 1944 gegen das Grauen anschrieb, nicht ermordet, wäre sein Name heute mit Sicherheit regelmäßig in den Konzertprogrammen vertreten – so wie der des Amerikaners Samuel Barber, der ebenfalls ein musikalisches „Wunderkind“ war: Ab seinem sechsten Lebensjahr spielte er Klavier, mit sieben begann er zu komponieren (unter anderem die Kurzoper „The rose tree“, die er gemeinsam mit seiner Schwester im Elternhaus aufführte), mit 14 startete er am Curtis Institut in Philadelphia seine akademische Musikerausbildung. Ganz anders Antonín Dvořák, der eigentlich wie sein Vater Metzger werden sollte und als Komponist ein Spätstarter war. Elf Jahre lang spielte er im Orchester des Tschechischen Interimstheaters in Prag Bratsche und komponierte im Verborgenen – in einer Art Selbststudium, in dem er sich systematisch von klein besetzten Werken bis zur großen Oper vorarbeitete. Dass er einmal der berühmteste tschechische Komponist seiner Generation werden würde, hatte Dvořák auch Johannes Brahms zu verdanken, der den 36-Jährigen an den Berliner Verleger Simrock empfahl: Der Beginn einer steilen Komponistenkarriere.

Musik aus Theresienstadt

Gideon Kleins Partita

Gideon Klein stand am Anfang seiner Musikerlaufbahn, als er Anfang Dezember 1941 zusammen mit Tausenden anderen Prager Juden nach Theresienstadt deportiert wurde. Seine Pianistenausbildung in der Meisterklasse von Vilem Kurz hatte der junge Musiker Anfang 1939 noch mit Auszeichnung abschließen können. Das Musikwissenschafts- und Philosophiestudium an der Karlsuniversität musste er allerdings abbrechen – ebenso wie den Kompositionskurs beim renommierten „Vierteltonkomponisten“ Alois Hába: Nach der Besetzung der Tschechoslowakei durch deutsche Truppen im März 1939 war jüdischen Studenten im „Protektorat Böhmen und Mähren“ jede Ausbildung verboten worden.

Zunächst gelang es Klein noch, unter dem falschem Namen Karel Vranek in der Öffentlichkeit aufzutreten, bis auch das zu gefährlich wurde. Zwei Tage vor seinem 22. Geburtstag wurde er nach Theresienstadt deportiert, wo er in einem „Aufbaukommando“ am Umbau der ehemaligen Garnisonsstadt in ein Konzentrationslager der Nazis mitarbeiten musste. Mit seiner ebenfalls internierten Schwester Eliška, die das Lager überlebte, unterrichtete er heimlich die in großer Zahl eintreffenden Kinder und beteiligte sich an den zunächst verbotenen musikalischen Aktivitäten im Lager. Dabei lernte er Komponisten wie Pavel Haas, Victor Ullmann, Hans Krása und den Hába-Schüler Sigmund Schul kennen und traf auf viele Musikerinnen und Musiker, mit denen er in Prag aufgetreten war. Im Rahmen der neu eingeführten, zynischen „Freizeitgestaltung“ wurde Klein zum Leiter der Abteilung Instrumentalmusik, spielte Solo- und Kammermusikprogramme und wirkte zudem in Hans Krásas mehr als fünfzigmal aufgeführter Kinderoper „Brundibar“ mit.

In Theresienstadt komponierte Klein Kammermusik, Chorwerke, eine Klaviersonate sowie einen Liederzyklus nach Worten des hochbegabten jungen Prager Lyrikers Petr Kien. Als letztes Werk entstand ein dreisätziges Streichtrio, das die Folklore aus Kleins mährischer Heimat aufgreift, wenn auch harmonisch verfremdet: Bereits das synkopisch federnde Hauptthema des ersten Satzes pendelt zwischen alten Kirchentonarten und freier Atonalität. Der langsame Mittelsatz bildet mit seinen Variationen über ein mährisches Volkslied einen in sich gekehrten Ruhepunkt, wobei dem zugrundeliegenden Thema in sieben Charaktervariationen samt wildem Allegro feroce und gezupftem Allegro scherzando die unterschiedlichsten Facetten abgewonnen werden – Ausdrucksextreme, die für Kleins Gesamtschaffen charakteristisch sind. Für einen turbulenten Abschluss sorgt schließlich ein Finale voller rhythmischer Raffinessen, bevor das Werk in einem unbegreiflich turbulent-optimistischen Tonfall ausklingt.

Neun Tage nach Vollendung des Streichtrios wurde der 25-jährige Gideon Klein am 1. Oktober 1944 nach Auschwitz und von dort nach Fürstengrube gebracht, einem Arbeitslager in der Nähe vom polnischen Kattowitz. Ob er dort von den Nazis getötet wurde, als die Rote Armee vorrückte, oder auf einem der Todesmärsche sein Leben ließ, ist nicht bekannt. Seine von der Schwester geretteten Theresienstädter Werke wurden zusammen mit dem 1990 zufällig wiederentdeckten Vorkriegsschaffen zum Bestandteil des heutigen Musiklebens, wozu auch Vojtěch Saudeks Streichtrio-Bearbeitung beigetragen hat, die unter dem Titel Partita veröffentlicht wurde. Dass Saudek dieses Arrangement anfertigte, hatte mehrere Gründe: „[…] einmal das Bedauern, dass es Klein zeitlich nicht mehr vergönnt war, Orchesterwerke zu schreiben, zum anderen die Gewissheit, dass das Trio in der Bearbeitung für Streichorchester sehr gut klingen würde, und schließlich das Vorbild von Komponisten, die nicht zögerten, ihre Kammermusikwerke für Streichorchester zu bearbeiten (A. Berg, D. Schostakowitsch u.a.m.)“.

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„Zierliche Blumen zwischen hohen Kakteen“?

Barbers Violinkonzert

„Ich mache einfach, wie man so sagt, mein Ding“ – Samuel Barber

Davon, mit der Zeit zu gehen, hielt Samuel Barber wenig: „Ich mache einfach, wie man so sagt, mein Ding“, sagte er 1971 in einem Interview – und ergänzte umgehend, dass „das einen gewissen Mut“ erfordern würde. Denn Barber, der schon mit neun Jahren seiner Mutter erklärte, dass er Komponist werden wollte, schrieb zeit seines Lebens eine Musik, die der Tonalität und dem Geist der Spätromantik verpflichtet blieb – handwerklich perfekt gearbeitet und mit einer besonderen Vorliebe für expressive Melodien, womit er frühzeitig zu einem der erfolgreichsten US-amerikanischen Tonsetzer des 20. Jahrhunderts avancierte. Seine Erste Sinfonie, deren gefeierte Premiere am 13. Dezember 1936 stattfand, vollendete Barber als Gewinner des amerikanischen Rom-Preises an der American Academy. Bereits ein Jahr später setzte Artur Rodziński als damaliger Musikdirektor des Cleveland Orchestra das Werk bei den Salzburger Festspielen aufs Programm – als das erste Stück eines amerikanischen Komponisten, das dort gespielt wurde. Arturo Toscanini, der sich im Publikum befand, war so begeistert, dass er Barber um ein Werk für sein neu gegründetes NBC Symphony Orchestra bat – eine Chance, die sich der Komponist natürlich nicht entgehen ließ, wobei Toscanini gleich zwei Stücke bekam: das Adagio for strings sowie den First Essay for Orchestra. Toscanini dirigierte Anfang November 1938 die Uraufführung beider Werke, was den jungen Curtis-Institute-Absolventen über Nacht berühmt machte: Das Adagio avancierte in kürzester Zeit zum populären „Klassiker“ der amerikanischen Moderne – der Satz, so Barber, sei schlicht „eine Wucht“.

Ein Jahr nach dem folgenreichen Ereignis erhielt Barber vom Industriellen Samuel Fels, einem der Kuratoriumsmitglieder des Curtis Institute, der mit dem Wasch- und Fleckenmittel „Fels Naptha“ ein Vermögen gemacht hatte, ein lukratives Angebot. Er sollte für den Geiger Iso Briselli, den er aus seiner Studienzeit kannte, ein Violinkonzert schreiben – und natürlich nahm Barber den mit einem Vorschuss von 500 Dollar verbundenen Auftrag sofort an. Die nächsten beiden Monate verbrachte er in Europa, wo er Anfang August 1939 in der Schweiz an den ersten beiden Sätzen zu arbeiten begann. Aufgrund des bevorstehenden Krieges – alle Amerikaner wurden gewarnt, Europa zu verlassen – nahm Barber Anfang September ein Schiff zurück in die USA. Nachdem er eine kurze Zeit mit seiner Familie in West Chester (Pennsylvania) verbracht hatte, ging er in die Pocono Mountains, wo er das Violinkonzert im November des Jahres vollendete.

Die Premiere war für Januar 1940 angesetzt, doch es sollte anders kommen. Denn Briselli, der die ersten beiden Sätze noch in höchsten Tönen gelobt hatte, war von dem technisch hoch anspruchsvollen, aber recht kurzen Perpetuum-mobile-Finale – „Es ist schwierig, dauert aber nur vier Minuten“ (Barber) – wenig begeistert. Hierin bestärkt wurde er von seinem Lehrer Albert Meiff, der zu Protokoll gab, das Konzert sei „kein Stück für den Konzertsaal mit großem Orchester“ und erinnere an „ein kleines Körbchen mit zierlichen Blumen zwischen hohen Kakteen in der weiten Prärie“. Als Barber es ablehnte, Änderungen vorzunehmen, gab Briselli das Konzert zurück, wobei der Komponist seinen 500-Dollar-Vorschuss behalten konnte. Im Sommer zeigte Barber dem amerikanischen Geiger Albert Spalding die Noten, der sofort Feuer und Flamme war. Nach der offiziellen Uraufführung am 7. und 8. Februar 1941 mit wiederholten Konzerten in New York und Washington D.C. avancierte Barbers Violinkonzert zu einem der am häufigsten aufgeführten Werke der Konzertliteratur. Kein Wunder – handelt es sich doch um ein ungemein melodiöses Stück, dessen Nähe zur Romantik unüberhörbar ist, in dem Barber aber dennoch zu einer ganz eigenen, unverwechselbaren Klangsprache gefunden hat.

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„Deutlich amerikanisch“?

Antonín Dvořáks Neunte Sinfonie

Folkloristisch sollte Antonín Dvořáks Neunte Sinfonie klingen. Schließlich war der Komponist zwecks Schaffung einer typisch „amerikanischen“ Nationalmusik zum Direktor des New Yorker National Conservatory of Music berufen worden: „Die Amerikaner“, schrieb er, „erwarten große Dinge von mir, vor allem soll ich ihnen den Weg ins gelobte Land und in das Reich der neuen, selbstständigen Kunst weisen […].“ Dvořák erforschte die musikalischen Wurzeln des neuen Kontinents – die afroamerikanische und indigene Folklore ebenso wie die traditionellen Lieder eingewanderter Iren und Schotten. Es dauerte nicht lange, da hatte er die Arbeit an einer neuen Sinfonie abgeschlossen, in der er erklärtermaßen versucht hatte, „Charakteristika zu porträtieren, welche deutlich amerikanisch sind.“ Und wirklich: Nach der triumphalen Premiere des Werks am 15. Dezember 1893 war sich die New Yorker Kritik einig: Sie hatten den Beginn der „amerikanischen Kunstmusik“ erlebt. In der „New York Times“ war unter der Schlagzeile „Die Sinfonie ‚Aus der Neuen Welt‘, eine Studie nationaler Musik“ zu lesen, das Werk sei eine „Lehre für die amerikanischen Komponisten“. Dvořák habe ein Stück Musik geschaffen, dessen „Themen durchdrungen sind vom Geiste der Spiritual- und Indianermelodien. Es ist eine Sinfonie, erfüllt von amerikanischen Gefühlen.“

Offensichtlich war es Dvořák gelungen, seine Neunte auf der Basis typischer Merkmale zu komponieren, die von den Zeitgenossen als „amerikanisch“ empfunden wurden. Zu ihnen zählte die auf einer fünfstufigen Ganztonreihe basierende Melodiebildung (Pentatonik) ebenso wie Orgelpunkte, Synkopierungen (Verschiebungen der metrischen Schwerpunkte von betonten auf ursprünglich unbetonte Taktteile), das Wiederholen immer desselben Rhythmus’ (Ostinato) sowie die synkopische Besonderheit der so genannten „scotch snap“ mit ihrer Abfolge „lang-kurz-kurz-lang“.

Dennoch: Trotz all dieser und anderer Momente raffiniert-stilisierter Folklore handelt es sich bei dem Werk nicht um die von den Zeitgenossen proklamierte „amerikanische Sinfonie“. Denn die von Dvořák zweifellos als nationalstilistisch empfundenen musikalischen Besonderheiten, die als allgemeine Charakteristika musikalischer Folklore auch in anderen Kulturkreisen anzutreffen sind, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Stück fest in der böhmischen Musiktradition verwurzelt ist. „Ein Historiker“, konstatierte der Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus in seinem Aufsatz „Die Idee des Nationalismus in der Musik“ lakonisch, „muss die Tatsache, daß der nationale Charakter eines Stückes Musik intendiert und geglaubt worden ist, als ästhetisches Faktum akzeptieren, mag auch die stilistische Analyse – der Versuch, die ästhetische Behauptung durch musikalische Merkmale zu ‚verifizieren‘ – ohne Resultate bleiben.“

Das Konzerthausorchester Berlin spielt seit der Saison 2023/24 unter Leitung von Chefdirigentin Joana Mallwitz. Sie folgt damit Christoph Eschenbach, der diese Position ab 2019 vier Spielzeiten innehatte. Als Ehrendirigent ist Iván Fischer, Chefdirigent von 2012 bis 2018, dem Orchester weiterhin sehr verbunden.

1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von 1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. Seine eigene Spielstätte erhielt es 1984 mit Wiedereröffnung des restaurierten Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Zehn Jahre später wurde das BSO offizielles Hausorchester am nun umgetauften Konzerthaus Berlin und trägt seit 2006 dazu passend seinen heutigen Namen. Dort spielt es pro Saison mehr als 100 Konzerte. Außerdem ist es regelmäßig auf Tourneen und Festivals im In- und Ausland zu erleben. An der 2010 gegründeten Kurt-Sanderling-Akademie bilden die Musiker*innen hochbegabten Orchesternachwuchs aus.

 Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte Musik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester wesentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musiker*innen etwa bei „Mittendrin“, wobei das Publikum im Konzert direkt neben Orchestermitgliedern sitzt, als Mitwirkende in Clipserien im Web wie dem mehrfach preisgekrönten #klangberlins oder in den Streams „Spielzeit“ auf der Webplattform „twitch“. Die Verbundenheit mit Berlin zeigt sich im vielfältigen pädagogischen und sozialen Engagement des Orchesters mit diversen Partnern in der Stadt.

Der amerikanische Dirigent Joshua Weilerstein verfügt er über ein breites Repertoire von der Renaissance bis zur Gegenwart und präsentiert neben dem traditionellen Werk auch Zeitgenössisches etwa von Jörg Widmann, Caroline Shaw, Derrick Skye und Christopher Rouse. Zum Beginn der aktuellen Saison hat er sein Amt als Chefdirigent des dänischen Aalborg Symfoniorkester angetreten; ab der nächsten Spielzeit wird er außerdem Musikdirektor des Orchestre National de Lille sein.

Joshua Weilerstein gastiert regelmäßig in Europa. Unter anderem arbeitete er mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im Rahmen des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2022, wo er die Finalrunden sowie das Preisträgerkonzert mit dem BRSO leitete. Weitere Einladungen führten ihn zum London Philharmonic Orchestra, Royal Liverpool Philharmonic, BBC Philharmonic und zum City of Birmingham Symphony Orchestra. Von 2015 bis 2021 war Joshua Weilerstein Künstlerischer Leiter des Orchestre de Chambre de Lausanne. In den USA stand er unter anderem am Pult des Chicago Symphony Orchestra, der San Francisco Symphony, des Philadelphia Orchestra und des New York Philharmonic. 2021 wurde er Musikdirektor des Kammerorchesters Phoenix in Boston, das sich besonders für die Zugänglichkeit von Klassik einsetzt.

In eine musikalische Familie hineingeboren, absolvierte Joshua Weilerstein sein Masterstudium in den Fächern Violine und Dirigieren am New England Conservatory in Boston. Nachdem er den Ersten Preis und den Publikumspreis bei der Malko Competition for Young Conductors 2009 in Kopenhagen gewonnen hatte, war er von 2012 bis 2015 als Dirigierassistent beim New York Philharmonic engagiert. Mit seinem Klassik-Podcast „Sticky Notes“ erreicht er mittlerweile eine große Fangemeinde. Das heutige Konzert ist sein Debüt beim Konzerthausorchester Berlin.

Ning Feng wurde in Chengdu, China, geboren und studierte am Sichuan-Konservatorium für Musik bei Weimin Hu, der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Antje Weithaas und an der Royal Academy of Music London bei Hu Kun. 2005 gewann er den Ersten Preis beim Michael Hill International Violin Competition (Neuseeland) und 2006 beim Internationalen Paganini-Wettbewerb.

Er tritt weltweit mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten auf und gibt Rezitale und Kammerkonzerte bei internationalen Reihen und Festivals. Er tourte mit Jaap van Zweden und dem Hong Kong Philharmonic Orchestra durch Europa, Asien und Australien und war Solist auf China-Tourneen mit vielen Orchestern, darunter dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer. Regelmäßig arbeitet er mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. In der vergangenen Saison gab er sein Debüt mit dem New York Philharmonic Orchestra und tourte mit einem Solo-Paganini-Programm durch Italien. In China genießt Ning Feng höchstes Ansehen und tritt mit allen großen chinesischen Orchestern auf. 20/21 war er Artist-in-Residence beim Shanghai Symphony Orchestra. Regelmäßig tritt er in der Londoner Wigmore Hall auf, wo er kürzlich die kompletten Solosonaten und Partiten von Bach aufführte, die live auf YouTube übertragen wurden. Er war mehrfach Gast beim Kissinger Sommer und arbeitete mit Künstlern wie Edgar Moreau, Daniel Müller-Schott, Nicholas Angelich und Igor Levit zusammen.

Ning Fengs umfangreiche Diskographie erschien bei Channel Classics. Er spielt die Stradivari von 1710, bekannt als „Vieuxtemps Hauser“, eine Leihgabe von Premiere Performances of Hong Kong, und Saiten von Thomastik-Infeld, Wien. Er lebt in Berlin und ist Violinprofessor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler sowie am Royal Northern College of Music in Manchester.

Schnelle Fragen in einem sehr langsamen Aufzug – mit Solo-Tubist Michael Vogt

ALS TUBIST IST ER EINMALIG IM ORCHESTER – und musiziert auch schon einmal im Aufzug

Hörbeispiel

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