Konzerthaus Kammerorchester

mit Werken von Richard Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart und Johannes Brahms
Musiker*innen des Konzerthaus Kammerorchesters Sayako Kusaka Violine Hitoshi Ooka Violine Christiane Ulbrich Violine Avigail Bushakevitz Violine Ayano Kamei Viola Ernst-Martin Schmidt Viola Pei-Yi Wu Viola Felix Korinth Viola Andreas Timm Violoncello Viola Bayer Violoncello
Richard Strauss Streichsextett aus der Oper „Capriccio“ Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett g-Moll KV 516 Pause Johannes Brahms Streichsextett B-Dur op. 18


Unser Konzerthaus Kammerorchester hat seinen ersten Auftritt der Saison in besonders „konzentrierter“ Besetzung mit zwei Streichsextetten und einem Streichquintett – Cellistin Viola Bayer aus dem Vorstand des mitgliedergeführten Ensembles über das Konzert:

„Wir spielen seit vielen Jahren im Konzerthausorchester und immer wieder auch im Kammerorchester zusammen. Gerade für diesen Abend in kleiner Besetzung ist es schön, dass wir dadurch musikalisch auf ganz viel Gemeinsames aufbauen können. Es gibt kaum ein Streichquintett oder -sextett als festes freies Ensemble, denn es wurden viel, viel weniger Stücke dafür geschrieben als für Streichquartett. Sonst holt sich meistens ein Quartett jemanden dazu und muss dann erst ein neues Gleichgewicht finden. Das lohnt sich aber sehr, denn unter den Stücken, die für zwei Geigen, zwei Bratschen und zwei Celli entstanden, sind so wunderbare Klassiker wie Brahms' erstes Streichsextett. Und Entdeckungen wie das ‚Capriccio‘-Sextett aus Richard Strauss' Oper!

Brahms' erstes Streichsextett finde ich einfach einfach nur großartig und kann gar nicht sagen, welchen Satz oder welche Stelle ich besonders mag. Der gesamte Anfang klingt wie eine große Umarmung. Brahms war erst 27, als er das schrieb, und die unterschiedlichen Emotionen, die ihn aufgewühlt haben – Liebe, Schmerz, Freude – fühlt man schon innerhalb des ersten Satzes, der dann ganz ruhig im Pizzicato verklingt. Ich finde, er konnte das in aller Tiefe wie kein zweiter feinsinnig und liebevoll ausdrücken. Für uns Musiker ist es unbeschreiblich schön, das im Spiel nachzuempfinden und an die, die uns zuhören, weiterzugeben.“

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