Sie sei eine „Musikerin, die sich zwischen verschiedenen Rollen, Genres und Medien bewegt und versucht, sich eine Welt voller Klänge vorzustellen, die noch nie zuvor gehört wurden, aber schon immer existiert haben“, so Caroline Shaw in ihrer Selbstbeschreibung. Unsere Sonntagsmatinee bewegt sich zwischen Stücken der mit dem Pulitzer-Preis für Musik ausgezeichneten 42-jährigen Komponistin und für Streichquartett und Sopran bearbeiteten Barockwerken von Henry Purcell. Musikgeschichtlich und im Programm mittendrin – ein Streichquartett von Joseph Haydn.

Zu Gast beim aus Mitgliedern des Konzerthausorchesters gebildeten Quartett ist Sopranistin Viola Blache, deren Schwerpunkt auf Alter und zeitgenössischer Musik liegt. Die Leipzigerin schreibt, die Ausübung ihrer Kunst werde „von dem Wunsch nach Verbundenheit angetrieben. Mich beeinflussen menschliche Beziehungen und die ständige Begegnung mit Künstlerinnen und Künstlern unterschiedlicher Hintergründe.“