Strauss, Haydn, Ruzicka

von Renske Steen 3. November 2023

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Inhalt

Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz  Dirigentin
Gautier Capuçon Violoncello

Richard Strauss (1864 – 1949)
„Till Eulenspiegels lustige Streiche“ – Tondichtung für großes Orchester op. 2

Joseph Haydn (1732 – 1809)
Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur Hob VIIb:1
Moderato
Adagio
Allegro molto


PAUSE

Peter Ruzicka (*1948)
„Metamorphosen über ein Klangfeld von Joseph Haydn“ für großes Orchester


Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 82 C-Dur Hob I:82 („L’Ours“)
Vivace assai
Allegretto
Menuetto
Finale. Vivace

Nüsse aufknacken

Der eine schelmisch und auch ein bisschen hinterlistig, der andere vital und experimentierfreudig, der dritte unfehlbar und geschmeidig, ein weiterer vielfältig und manches Mal auch sperrig, der letzte unbeirrbar und auch ein bisschen größenwahnsinnig. So kann man jeweils die Männer beschreiben, die in diesem Konzert die eine oder andere Rolle spielen. Und die sich hier um Joana Mallwitz und das Konzerthausorchester herum sammeln, um Ihnen ein möglichst abwechslungsreiches und unterhaltendes Programm zu bieten.

Auf den ersten Blick scheinen sie also nicht so viel gemein zu haben, der eine hat noch nicht mal so richtig was mit Musik am Hut. Nur weil ihn Strauss zur Hauptperson seiner erfolgreichsten sinfonischen Dichtung auserkoren hat. Aber ihn kümmert es vermutlich auch am wenigsten, denn ihn kümmert eigentlich nichts. Machen Sie’s wie er! Und genießen Sie dieses spielfreudige Programm! Vielleicht finden Sie ja auch heraus, wen wir mit den Beschreibungen jeweils gemeint haben könnten…

Oder wie Richard Strauss sagte:

„Wollen wir diesmal die Leutchen selber die Nüsse aufknacken lassen, die der Schalk ihnen verabreicht.“

Vorabendserie oder Blockbuster?

Richard Strauss. „Till Eulenspiegels lustige Streiche“

„analyse mir unmöglich, aller witz in toenen ausgegeben.“ Das telegrafierte Richard Strauss dem Dirigenten Franz Wüllner, der grade mitten in den Endproben für die Uraufführung des neuesten Hits von Strauss steckte. Klingt ein bisschen schroff, nicht nur durch den verkürzten Telegramm-Stil. Man kann sich vorstellen, wie der 31-Jährige in seinen nicht-vorhandenen Bart „Liegt doch alles auf der Hand“ dazu gemurmelt hat. Und er hatte ja Recht. Mehr Programmmusik als in „Till Eulenspiegel“ geht eigentlich nicht. Hätte es Film damals schon gegeben, hätte dieses Werk fast schon als Drehbuch funktionieren können.

Das sanft einleitende „Es war einmal…“; die lange Nase, die der Schelm jedem zeigt; das Zetern der Marktfrauen, als Till Eulenspiegel in voller Geschwindigkeit über den Platz reitet und ihre Töpfe zum Umstoßen und Zerbrechen bringt; sein aus der Mönchskutte herausragender nackter Zeh, der Till Eulenspiegel verrät, ihn aber doch nicht davon abhält, große Predigten zu halten; das letzte Röcheln am Galgen, als der Taugenichts dann schlussendlich doch für seine Taten büßen muss. 

Zudem waren die Geschichten des Till Eulenspiegel ja so berühmt, dass eigentlich jeder – ob des Lesens bereits mächtig oder nicht – sie kannte. Wie eine TV-Vorabendserie, die alle gucken. Dass Richard Strauss nun nicht unbedingt Lust hatte, jede einzelne Note zu erklären und einer bestimmten Aktion oder Geschichte zuzuordnen, ist verständlich. Erst einige Zeit später, als die Nachfragenden nicht lockerließen, rang er sich dazu durch, eine Auflistung der musikalischen Themen und Motive den Geschichten und Witzen Till Eulenspiegels zuzuordnen.

Eigentlich hatte er ja sowieso was ganz anderes im Sinn gehabt. Nicht die TV-Vorabendserie, sondern den abendfüllenden Film: eine Oper. Alle seine Erfolge, die Fantasien, sinfonischen Dichtungen, die Sinfonien betrachtete Strauss nur als Vorarbeiten, die seine Karriere als Opernkomponist befördern sollten. Er war zwar noch jung, aber das befeuerte seine Zielstrebigkeit vermutlich nur noch mehr.

Im Frühjahr 1892 begann er parallel mit den Arbeiten an verschiedenen Stoffen, unter anderem auch an „Till Eulenspiegel“. Premiere feierte aber ein anderer Held: „Guntram“. Warum und wieso ist nicht bekannt. Die lauen Reaktionen, die das Werk bei der Uraufführung in Weimar hervorrief, und das schnelle Absetzen ließen Strauss jedoch deutlich spüren, dass die Entscheidung für das große Musikdrama verfrüht war. Und so wurde aus „Till Eulenspiegel“ eine sinfonische Dichtung. Zurück zur erfolgreichen TV-Vorabendserie, der sicheren Bank für Richard Strauss.

Die Kölner Premiere am 5. November 1895 war ein Triumph – auch wenn Franz Wüllner zuvor keine zufriedenstellende Antwort auf seine Frage nach einem detaillierten Programm des Werks bekommen hatte. Das Publikum verstand sofort, welche schillernde Figur der Komponist da mit Tönen nachgezeichnet hatte.

Gezwungenermaßen original

Eigenwahrnehmung und Karriereziele beschäftigten auch Joseph Haydn im ähnlichen Alter wie Richard Strauss. Er war 30 Jahre alt, hatte einige Jahre als Chorknabe am Wiener Stephansdom gedient, es nach abgeschlossenem Stimmbruch mehr schlecht als recht als freier Musiker versucht und bekam nun ein Angebot der Esterházy-Familie, einer der wichtigsten Familien des Königreichs Ungarn. Als Kapellmeister sollte er auf Schloss Esterházy leben und arbeiten – fernab von der Musikmetropole Wien. Das hatte ihm zwar nicht viel Geld zum Überleben gebracht, aber doch einige Impulse und auch schon die erste Reputation. Sollte er diesen Schritt wirklich gehen?

Streichquartette waren sein Ding. Ja, okay, auch Sinfonien hatte Joseph Haydn schon einige komponiert, die für ihre Originalität außerordentlich gelobt worden waren. Wenn man aber als Kapellmeister an einem großen Hof angestellt ist, dann sind die Erwartungen andere. Ouvertüren, Festmusiken, Solokonzerte, bei denen Instrumentalisten aus der Familie glänzen können. Dafür sollte Haydn ein Orchester zur Verfügung gestellt bekommen, das sich mit Streichern, Holzbläsern, Hörnern und einer Mitgliederzahl von bis zu 20 Personen durchaus sehen lassen konnte. Dieses Orchester hatte schon der Großvater von Fürst Nikolaus I. installiert, als es das berühmte Schloss im Ort noch gar nicht gab und die Familie in der mittelalterlichen Burg von Eisenstadt residierte.

Joseph Haydn nahm die Herausforderung an. Später sagte er: „Ich konnte als Chef eines Orchesters Versuche machen, beobachten, was den Eindruck hervorbringt und was ihn schwächt, also verbessern, zusetzen, wegschneiden, wagen: Ich war von der Welt abgesondert. Niemand in meiner Nähe konnte mich an mir selbst irre machen und quälen, und so musste ich original werden.“

Und das wurde er. Zwar nicht unbedingt in seinen Solokonzerten, wie die Kritiker ein bisschen zu kritisch anmerkten, aber insgesamt ist Haydns Karriere am Hof Esterházy als außerordentlich zu bezeichnen.

Wahrscheinlich entstand das Konzert für Violoncello und Orchester C-Dur gleich zu Beginn der Esterházy-Jahre. Genau lässt sich das nicht mehr nachvollziehen, da das Werk erst 1961 sozusagen wiederentdeckt wurde. Man fand im Prager Nationalmuseum eine zeitgenössische Stimmenabschrift, die zu den ersten zwei Takten in Haydns eigenem Entwurfs-Katalog von 1765 passte.

Joseph Weigl, der einzige Cellist des Ensembles, dürfte eine nicht kleine Rolle bei der Entstehung gespielt haben. Er zeigte Haydn die neuesten Spieltechniken, die schnelle Lagenwechsel ermöglichten, und durfte daraufhin im spritzigen Finale virtuos glänzen. Als einziges Cello damals im Esterházy-Ensemble wechselte Weigl zwischen Solo- und Bass-Stimme hin und her. Unser Solist heute muss das nicht mehr und kann sich auf die Cello-Gruppe des Konzerthausorchesters verlassen. Gautier Capuçon fand die richtige Beschreibung dafür:

„Der letzte Satz ist barocker Rock’n’Roll!“

Im Spiegel der Musik

Eine „musikalische Selbstbeobachtung“ nennt Peter Ruzicka sein Werk „Metamorphosen über ein Klangfeld von Joseph Haydn“. Der damals schon so „originale“ Haydn, betrachtet durch die Brille von heute – was kann diese Musik, die der Komponist, Jurist, Intendant, Kulturmanager Ruzicka nicht mehr aus dem Kopf bekommt, in einer Zeit, in der Musik aus der ganzen Welt über jede Grenze hinweg immer und überall digital verfügbar ist, noch sein?

In seiner eigenen Vorbemerkung zu dem Werk bezeichnet Ruzicka den zugrundeliegenden zwölfstimmigen Bläsersatz, den Haydn in der Vokalfassung von „Die Sieben Worte des Erlösers am Kreuz“ zwischen die Worte „Mein Gott, warum hast du mich verlassen“ und „Mich dürstet“ gebettet hat, als „gefrorene Zeit“. Es ist ein besonderes Stückchen Musik, das so schnell vorbei ist, und gleichzeitig archaisch zurückblickt und auf die Klangwelten von Mahler und Schubert vorausgreift.

Peter Ruzicka steht naturgemäß unter dem Einfluss der vielen Musik, die vor seiner Zeit entstanden ist. In seinem Frühwerk orientierte er sich an den Klangwelten Hans Werner Henzes, György Ligetis und Karlheinz Stockhausens. In den 1970er Jahren rücken Gustav Mahler, Anton Webern und Paul Celan in seinen Fokus, später beschäftigt er sich mit dem schwedischen Komponisten Allan Pettersson.

Musik über Musik, Musik über das musikalische Selbst zu erarbeiten, entspricht Ruzickas Verständnis und Vorstellung eines Komponistenlebens in der heutigen Zeit. Mit den „Metamorphosen“ verfrachtet er überraschend sensibel und behutsam Haydns Musik ins Jetzt. Immer wieder erklingen Teile aus dem bekannten Stück, dazwischen erinnern drei Trompeten, die hinter der Bühne gespielt werden, an die Fernorchester aus Mahlers Sinfonien und das einsame Rufen der Trompete in „The Unanswered Question“ von Charles Ives. Aus Musik im Spiegel der Musik entsteht Musik. Und verliert dabei zu keinem Zeitpunkt an Relevanz.

Wenn die große Bühne ruft

Die Jahre am Hof Esterházy zogen ins Land, das bereits erwähnte Cello-Konzert wurde noch gern gespielt, galt aber eigentlich schon als ein alter Hut. Joseph Haydn war bereits seit über zwanzig Jahren dort Kapellmeister und sollte es noch einige weitere bleiben, und der Eisenstädter Glanz war inzwischen schon in ganz Europa erstrahlt. Vor allem seine Sinfonien wurden auf den Konzertbühnen rauf und runter gespielt und gefeiert.

In Paris gab es eine große Fanbase, vor allem unter den Freimaurern. Die Loge „Olympique“ hatte eine eigene Konzertreihe ins Leben gerufen, bei der ein für die damaligen Verhältnisse sehr großes Orchester aus bis zu 70 Instrumentalisten in himmelblauen Fracks mit eleganten Spitzentressen und Degen an der Seite regelmäßig öffentlich aufspielte. Das war natürlich eine Sensation: Konzerte nicht mehr nur am Hof, sondern für alle frei zugänglich!

Geleitet wurde dieses Ensemble von Joseph Boulogne Chevalier de Saint-George, seines Zeichens natürlich Freimaurer, aber auch Geiger, Komponist und eben Dirigent, dem dazu noch spektakuläre Fähigkeiten im Fechten nachgesagt wurden. Dieser Chevalier gab bei Haydn Werke in Auftrag, er wollte eigene Sinfonien für sein Orchester haben. Für den österreichischen Komponisten war das natürlich eine tolle Gelegenheit, endlich einmal für ein richtig großes und gut ausgestattetes Ensemble zu komponieren. Er konnte aus dem Vollen schöpfen und tat das auch bei den sechs so genannten „Pariser Symphonien“.

Die Sinfonie mit der Nr. 82 und dem erst später und ohne Haydns Zustimmung hinzugefügten Beinamen „Der Bär“ setzte er an den Anfang dieses in den Jahren 1785 und 1786 komponierten Zyklus’. Sie besitzt keinen langsamen Satz, dafür eine Menge temporeicher Abschnitte mit Tanz-Rhythmen und vielen Fanfaren. Man kann vor dem inneren Auge dieses himmelblaue Orchester in voller Aktion sehen, ein tänzelnder Chevalier am Dirigentenpult, ein begeistertes Publikum, das jedes Accelerando johlend begleitet. Erfrischend französisch und gar nicht provinziell ungarisch wie zu Hause in Eisenstadt!

Das Konzerthausorchester Berlin spielt seit der Saison 2023/24 unter Leitung von Chefdirigentin Joana Mallwitz.

Sie folgt damit Christoph Eschenbach, der diese Position ab 2019 vier Spielzeiten inne hatte. Als Ehrendirigent ist Iván Fischer, Chefdirigent von 2012 bis 2018, dem Orchester weiterhin sehr verbunden.

1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von 1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. Seine eigene Spielstätte erhielt es 1984 mit Wiedereröffnung des restaurierten Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Zehn Jahre später wurde das BSO offizielles Hausorchester am nun umgetauften Konzerthaus Berlin und trägt seit 2006 dazu passend seinen heutigen Namen. Dort spielt es pro Saison mehr als 100 Konzerte. Außerdem ist es regelmäßig auf Tourneen und Festivals  im In- und Ausland zu erleben. An der 2010 gegründeten Kurt-Sanderling-Akademie bilden die Musiker*innen hochbegabten Orchesternachwuchs aus.

Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte Musik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester wesentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musiker*innen etwa bei „Mittendrin“, wobei das Publikum im Konzert direkt neben Orchestermitgliedern sitzt, als Mitwirkende in Clipserien im Web wie dem mehrfach preisgekrönten #klangberlins oder in den Streams „Spielzeit“ auf der Webplattform „twitch“. Die Verbundenheit mit Berlin zeigt sich im vielfältigen pädagogischen und sozialen Engagement des Orchesters mit diversen Partnern in der Stadt.

Mit Beginn der Saison 2023/24 ist Joana Mallwitz Chefdirigentin und Künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin.

Spätestens seit ihrem umjubelten Debüt bei den Salzburger Festspielen 2020 mit Mozarts „Cosi fan tutte“ zählt Joana Mallwitz zu den herausragenden Dirigent*innenpersönlichkeiten ihrer Generation. Ab 2018 als Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg tätig, wurde sie 2019 als „Dirigentin des Jahres“ ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren war sie an der Nationale Opera Amsterdam, dem Opera House Covent Garden, an der Bayerischen Staatsoper, der Oper Frankfurt, der Royal Danish Opera, der Norwegischen Nationaloper Oslo und der Oper Zürich zu Gast.

Konzertengagements führten sie zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, HR- und SWR-Sinfonieorchester, den Dresdner Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra London, den Münchner Philharmonikern, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Orchestre de Paris und den Göteborger Symphonikern sowie als Porträtkünstlerin zum Wiener Musikverein.

Nach ihrem langjährigen Engagement als Kapellmeisterin am Theater Heidelberg trat Mallwitz zur Spielzeit 2014/2015 als jüngste Generalmusikdirektorin Europas ihr erstes Leitungsamt am Theater Erfurt an. Dort rief sie die Orchester-Akademie des Philharmonischen Orchesters ins Leben und begründete das Composer in Residence-Programm „Erfurts Neue Noten“. Ihre ebenfalls in dieser Zeit konzipierten „Expeditionskonzerte“ wurden auch am Staatstheater Nürnberg und als Online-Format ein durchschlagender Erfolg.

In Hildesheim geboren, studierte Joana Mallwitz an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Dirigieren bei Martin Brauß und Eiji Oue sowie Klavier bei Karl-Heinz Kämmerling und Bernd Goetzke.

Joana Mallwitz ist Trägerin des Bayerischen Verfassungsordens. Anfang Oktober wurde sie für ihre Leistungen im Bereich der Vermittlung klassischer Musik mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Sie lebt mit Mann und Sohn in Berlin.

Gautier Capuçon tritt international mit vielen der weltbesten Dirigenten und Instrumentalisten auf und engagiert sich darüber hinaus stark für die Ausbildung und Förderung junger Musiker. Im Sommer 2020 brachte er mit seiner musikalischen Odyssee „Un été en France“ Musik direkt in das Leben von Familien in ganz Frankreich. Die fünfte Auflage des Projekts mit jungen Musikern und Tänzern findet im Juli 2024 statt. Im Januar 2022 gründete Gautier Capuçon seine eigene Stiftung, um junge und talentierte Musiker am Anfang ihrer Karriere zu unterstützen.

Zu den Höhepunkten der Saison 2023/24 gehören Wiedereinladungen als Solist des Los Angeles Philharmonic/Young, der Münchner Philharmoniker/Mehta, des Orchestre Nationale de France/Macelaru und der Wiener Philharmoniker/Nelsons. Mit den Wiener Symphonikern/Popelka ist er als Solist auf Europatournee; außerdem ist er Artist in Residence bei den Dresdner Philharmonikern und beim Shanghai Symphony Orchestra. Im Oktober 2023 unternahm er mit seinen langjährigen musikalischen Partnern Lisa Batiashvili und Jean-Yves Thibaudet eine Klaviertrio-Tournee quer durch die USA. Capuçon spielt regelmäßig bei Festivals in aller Welt, darunter Edinburgh, Salzburg, Grafenegg und Verbier. In der Saison 2022/23 ging Capuçons Cello-Ensemble Capucelli, das er mit seinen ehemaligen Schülern gegründet hat, erstmals auf Tournee in ganz Europa. Capuçon, der exklusiv für Erato (Warner Classics) aufnimmt, wurde mehrfach ausgezeichnet und verfügt über eine umfangreiche Diskografie. Sein Album Destination Paris, das im November 2023 erscheint, widmet sich der französischen Musik, vom klassischen Repertoire bis hin zu Filmmusik.

Geboren in Chambéry, begann Capuçon im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel. Er studierte am Conservatoire National Supérieur in Paris bei Philippe Muller und Annie Cochet-Zakine und später bei Heinrich Schiff in Wien. In seinem Heimatland Frankreich ist Capuçon mittlerweile ein bekannter Name. Er tritt im Fernsehen auf und ist Gastmoderator bei Radio Classique in der Sendung Les Carnets de Gautier Capuçon.

Er spielt auf dem Instrument „L’Ambassadeur“ von Matteo Goffriler aus dem Jahre 1701.

Herzlich willkommen, Gergő Tura

Unser neuer Stellvertretender Solo-Trompeter im Probejahr heißt Gergő Tura und stammt aus Budapest. Dort wurde er von Richard Kresz und Tibor Király ausgebildet. Seit 2022 studiert er an der Berliner UdK bei Gábor Tarkövi. Er gewann nationale Wettbewerbe, wurde beim Internationalen Blasmusikwettbewerb Brno ausgezeichnet und ist Mitglied des Verbier Festival Orchestra.

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