Schostakowitsch-Hommage im Rückblick

22. April 2022

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© Markus Werner

Solidaritätskonzert für die Ukraine

Es war ein „sehr persönliches Anliegen“ von Chefdirigent Christoph Eschenbach, am 17. März das erste von drei Konzerten mit Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1 und seiner Sinfonie Nr. 8 als Solidaritätskonzert für geflüchtete Kinder und ihre Familien in der Ukraine zu spielen. Erlös und Ergebnis eines Spendenaufrufs wurden SOS-Kinderdorf Ukraine gespendet.

Audio-Konzerteinführung

Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5

Das neue Babylon – Stummfilm mit Livemusik

Nur vier Wochen vor der geplanten Uraufführung am 20. Februar 1929 bestimmte das zentrale Filmkomitee in Moskau, „Das neue Babylon“ erheblich umzuändern. Aus einem Liebesmelodram vor dem Hintergrund der Pariser Kommune von 1871 sollte entsprechend sozialistischem Realismus ein reiner Historienfilm werden. Schostakowitsch blieben nur gut zwei Wochen für die erhebliche Kürzung und Änderung. Im Kino Babylon stand die unzensierte Originalfassung mit Liveorchester auf dem Programm.

Audio-Konzerteinführung

Das neue Babylon

Rezital Antoine Tamestit und Alexander Melnikov

Viel Applaus für Antoine Tamestit, unserem ehemaligen Artist in Residence und einem der gefragtesten Viola-Solisten überhaupt, den Pianist Alexander Melnikov begleitete. Auf dem Programm neben Brahms-Sonaten: Schostakowitschs einziges Werk für Bratsche. Der Komponist beendete das eigentümlich zeitentrückte, friedlich schließende Stück mit letzter Kraft wenige Tage, bevor er am 9. August 1975 nach langer schwerer Krankheit starb.

Audio-Konzerteinführung

Sonate für Viola und Klavier

Jazzrausch Bigband

Schosta-Party mit Jazzrausch Bigband! In Bann gezogen von der „harmonischen Sprache und der auf den ersten Blick düster und mächtig wirkenden Kraft seiner Streichquartette, Fugen und Sinfonien“ hat Leonard Kuhn in Konzerthaus-Auftrag für Jazzrausch „Schostakowitsch's Breakdown“ geschaffen. Mit der Uraufführung kam eine ganz ungewöhnliche Farbe in unsere Hommage – und das Publikum im WOS ging voll mit.

Ein musikalisches Psychogramm

Intensiver Abend: Schauspieler Ulrich Noethen las aus Julian Barnes Roman „Der Lärm der Zeit“, der Schostakowitschs Verrenkungen zwischen Subversion und Kooperation unter einem Regime nachzeichnet, das keinerlei Skrupel hatte, das Individuum en passant zu zerbrechen. Wo die Worte aufhörten, begann die Musik – Armida Quartett und GrauSchumacher Klavierduo führten tief in den inneren Kosmos des Komponisten.

Hier geht's zum Beitrag „Schostakowitsch in der DNA“

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