Auf dem Weg nach oben #20

von Annette Zerpner 10. Juli 2025

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Entgegen aller Erwartungen ist unser langsamster aller Aufzügen doch noch ein paar Tage bis Saisonende in Betrieb. Das haben wir gleich genutzt, um mit Artist in Residence Cellist Sheku Kanneh-Mason vor seinem Abschiedskonzert im Konzerthaus einzusteigen!

ALS SOLIST KENNST DU SEHR VIELE KONZERTHÄUSER UND IHRE AUSSTATTUNG – IST UNSER AUFZUG EIN WELTREKORDLER IN SACHEN LANGSAMKEIT?


Er ist sicherlich einer der langsamsten (lacht). In der Royal Academy of Music gab es einen ähnlichen, der ist inzwischen ersetzt. Er war sehr, sehr, sehr langsam, und ich hatte Unterricht in der obersten Etage. Einmal bin ich dort mit dem Klavierlehrer meiner Schwester stecken geblieben...

STÖRT DICH LANGSAMKEIT IM ALLTAG ODER IST SIE DIR MANCHMAL SOGAR WILLKOMMEN?

Langsamkeit stört mich, geduldig sein nicht. Denn das bedeutet, sich die Zeit zu nehmen, die Dinge brauchen. Ich übe langsam. Aber wenn ich in London bin und die Leute auf der Straße langsam gehen, stört mich das mehr, als es sollte. Wenn ich in der Stadt bin, möchte ich normalerweise irgendwohin. Ich habe ein ziemlich schnelles Leben und mache mir manchmal Sorgen, dass ich nicht genug Zeit habe für alles, was ich tun möchte.

GIBT ES EINEN ORT ODER EIN ARCHITEKTONISCHES DETAIL, DAS DIR IM KONZERTHAUS BERLIN BESONDERS GUT GEFÄLLT?

Ich mag das Casino mit seiner Art Beleuchtung total gern. Man kann sich dort gut unterhalten. Es ist einer der schönsten Backstage-Bereiche, die ich kenne. 

Also haben wir im Konzerthaus Berlin den langsamsten Aufzug und die beste Cafeteria – das ist doch was!

 

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