20.00 Uhr
Erinys Quartet
Erkunden Sie das Innenleben unseres Hauses und die architektonischen Besonderheiten der sechs Säle.
Lassen Sie hier Ihren Blick vom Fuß der Freitreppe bis zu Apollo, dem Gott der Künste, in seinem Wagen schweifen und erfahren Sie mehr über unsere schöne Fassade!
Detaillierte Dekorationen in Gold und Rot, 14 Kronleuchter, eine prächtig verzierte Decke und beinahe 1700 Sitzplätze – das ist unser großer Saal. Mit seiner rechteckigen Form gehört er zu der Kategorie Konzertsaal, die umgangssprachlich gern „Schuhschachtel“ genannt wird. Akustisch ist er einer der besten der Welt: Die Nachhallzeit liegt nur wenig über den Werten, die Raumakustikern als optimal gelten.
14 funkelnde Kronleuchter tauchen den Großen Saal ins richtige Licht. Jeder ist einzeln einstellbar und besitzt 48 Glühbirnen. Verankert sind die 540 Kilogramm schweren Lüster im sogenannten Kronenboden direkt über der Decke des Großen Saals.
38 Büsten berühmter Komponisten blicken von den Wänden im Großen Saal herab, unter ihnen Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Béla Bartók und Dmitri Schostakowitsch.
Zahlreiche Gestaltungselemente sind dem Klassizismus entlehnt. Die Dekorateure des Wiederaufbaus nutzten hier Formen und Arbeitsmethoden der Schinkel-Zeit – das gilt insbesondere für die kunstvoll mit Malereien, Stuck- und Golddekor verzierte Decke.
Seit der Eröffnung des Hauses 1984 prangt im Großen Saal eine Dresdener Jehmlich-Orgel.
Als eine der repräsentativsten Orgeln Berlins besitzt sie – verteilt auf vier Manuale und Pedal – 74 Register, die verschiedenste Klangfarben und ein breites Repertoire von Barock bis Moderne ermöglichen. 5811 einzelne Pfeifen können in einer 1994 erneuerten Setzeranlage in 256 Setzerkombinationen bedient werden.
Schauen Sie sich doch mal um!
Der Kleine Saal ist akustisch bestens für Kammerkonzerte geeignet – ob gespielt von hauseigenen Ensembles wie dem Konzerthaus Quartett oder dem Horenstein Ensemble oder von zahlreichen renommierten Gastkünstler*innen, die jede Saison auf seiner Bühne zu erleben sind.
Im Rahmen des Educationprogramms finden hier regelmäßig Einführungsveranstaltungen für Schulklassen statt, bevor es in den Großen Saal geht, um dort dem Konzerthausorchester Berlin bei seiner Probe zu lauschen.
Zum Kleinen Saal ließ sich Architekt Manfred Prasser in Sanssouci von Schinkels Schloss Charlottenhof inspirieren: „Da habe ich das Schwarz, Silber, Grün, dieses zarte Rosé her. Und warum? Na, der Kammermusiksaal ist die Kammer, das ist was Feminines, Kleines, Zartes, während der Große Saal maskulin ist, das Gegenstück.“ Karl Friedrich Schinkel, der das damalige Schauspielhaus im 19. Jahrhundert entworfen und gebaut hat, ist also tatsächlich direktes Vorbild bei der Saalgestaltung.
Lassen Sie hier Ihren Blick vom Fuß der Freitreppe bis zu Apollo, dem Gott der Künste, in seinem Wagen schweifen.
weiterlesen