20.00 Uhr
Erinys Quartet
Peter Dörpinghaus studierte in Essen sowie in Hannover bei Jeroen Berwaerts und war Stipendiat der Orchesterakademie der Bamberger Symphoniker. Der Preisträger der Deutschen Stiftung Musikleben gewann außerdem mit seinem Blechbläserquintett Salaputia Brass nationale und internationale Preise. In der Saison 2013/14 war er Solo-Trompeter bei den Hamburger Philharmonikern. Peter Dörpinghaus ist Mitglied im aktuellen Künstlerischen Beirat des Konzerthausorchesters.
Dieser Beruf bereitet mir persönlich so viel Freude, dass ich meine Tätigkeit als Trompeter in den seltensten Fällen als Arbeit empfinde. Es ist wie ein Hobby oder vielmehr noch eine innige Leidenschaft, die ich glücklicherweise zu meinem Beruf machen konnte. Natürlich freue ich mich umso mehr, wenn wir Trompeter richtig zu tun haben. Aber auch bei Werken, in denen der Komponist unser Instrument eher spärlich einsetzt, kann ich mitten auf der Bühne das Konzerterlebnis genießen.
Mein erster Besuch eines klassischen Musikereignisses war die Oper „Hänsel und Gretel“ mit meinen Eltern. Ich muss da etwa 4 Jahre alt gewesen sein, doch kann ich mich noch an viele Momente erinnern. Ich glaube, hier wurde ein kleiner, aber für mich bedeutender Grundstein für meine tiefe musikalische Empfindung gelegt. Auch heute zählt diese Oper von Humperdinck zu meinen absoluten Lieblingswerken.
Wenn ich noch ein Streichinstrument spielte, stünden mir die Tore zu deutlich mehr Repertoire offen. Wir Blechbläser haben sehr vielfältige Möglichkeiten, die uns ja auch Stücke ermöglichen, um die uns andere Musiker vielleicht beneiden. Aber die für mich intimste und reinste Form der Musik ist die Streicherkammermusik und allen voran das Quartett. Wenn man solche Musik hört, kommt einem auch als glückseliger Trompeter der Wunsch, einmal solche Musik spielen zu dürfen.