20.00 Uhr
Konzertchor Schlachtensee
Konzerthausorchester Berlin
Anja Bihlmaier Dirigentin
Alexander Melnikov Klavier
Das Programm
György Ligeti (1923 – 2006)
Concert Românesc
Andantino
Allegro vivace
Adagio, ma non troppo
Molto vivace
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur KV 453
Allegro
Andante
Allegretto – Presto
Pause
Antonín Dvořák (1841 – 1904)
Sinfonie Nr. 8 G-Dur
Allegro con brio
Adagio
Allegretto grazioso – Molto vivace
Allegro ma non troppo
Drei überaus lebensbejahende Stücke erwarten uns heute Abend, und Anlass zur Freude gibt es auch, denn die Konzerte am 3. und 4. Mai markieren das Debüt von Anja Bihlmaier am Pult des Konzerthausorchesters. Einen kraftvollen Auftakt setzt das „Concert Românesc“ von György Ligeti. Das Frühwerk des komponierenden Freigeists basiert auf volkmusikalischen Quellen aus Ligetis transsilvanischer Heimat und verursachte trotz seines heiteren Charakters eine heftige Kontroverse: Wenige gemäßigt-moderne Töne reichten aus, um in einer Zeit sowjetischer Gleichschaltung die Ablehnung des staatlichen Kulturapparats auf sich zu ziehen. Ein Freigeist war auch Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Klavierkonzert KV 453 uns vor der Pause mit der für ihn so typischen Mischung aus freundlicher Eleganz und hintergründiger Melancholie in den Bann zieht. Das feinsinnige Spiel von Alexander Melnikov wird das sicher noch verstärken und zeigen, dass in Mozarts Musik die Traurigkeit auch bei eitel Sonnenschein nie weit entfernt ist. Es folgt die 8. Sinfonie von Antonín Dvořák, die mit beiden vorherigen Stücken in enger Beziehung steht. Denn zum einen schöpfte Dvořák wie Ligeti hier Inspiration aus der Volksmusik seiner Heimat, zum anderen teilt die Sinfonie mit Mozarts Klavierkonzert nicht nur das fröhliche G-Dur, sondern auch die Beimischung plötzlich auftretender Schatten in eine Musik mit sonnigem Grundcharakter.
György Ligetis Concert Românesc
„Mit dem kommunistischen System war es sehr schlimm – vor allem für freie Künstler oder für einen aufrechten Menschen. Da war jeder eigene Gedanke geblockt.“ Für György Ligeti muss jene Atmosphäre von gesellschaftlicher Paranoia und staatlichem Kontrollzwang, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in den Staaten des Sowjetblocks um sich griff, eine fast unerträgliche Einschränkung bedeutet haben und das, obwohl er von Beginn seines Lebens mit schwierigen Lebensumständen vertraut war. Er wurde 1923 als ungarischer Jude in der Region Siebenbürgen geboren – diese Übergangszone zwischen Ungarn und Rumänien war jahrhundertelang Spielball diverser (Groß-)Machtkämpfe gewesen und wurde erst wenige Jahre vor Ligetis Geburt dem noch relativ jungen rumänischen Nationalstaat zugeschlagen. Für die zahlreichen Minderheiten dieser Region bedeutete das nicht nur Positives, weil ihre lokalen Traditionen in einem mindestens potenziellen Spannungsverhältnis zu den Vereinheitlichungsabsichten der Regierung in Bukarest standen. So teilte die Familie Ligeti mit vielen andern das Schicksal einer hybriden Identität in Zeiten von Grenzziehungen und Assimilationsdruck.
Dass die Jahre des Zweiten Weltkriegs unter deutscher Besatzung für eine ungarisch-jüdische Familie nichts Gutes zu bedeuten hatten, ist eine tieftraurige Selbstverständlichkeit. Sein Vater, im Ersten Weltkrieg hoch dekoriert und zum Leutnant befördert – ermordet im KZ Bergen-Belsen. Der noch kurze Lebensweg des jüngeren Bruders Gábor fand im Lager von Mauthausen ein gewaltsames Ende. Die Mutter erduldete und überlebte schließlich die Hölle von Auschwitz-Birkenau. György aber legte in dieser dunklen Zeit den Grundstein seines Künstlerlebens, begann mit dem Klavierspiel und ersten Kompositionsversuchen und entschied sich 1941, nachdem er als Jude vom Studium der Mathematik und Physik ausgeschlossen wurde, für eine Ausbildung zum Musiker. Zunächst studierte er am Konservatorium in der transsilvanischen Regionalhauptstadt Cluj, die Rumänien mitsamt großer Teile Siebenbürgens unter dem Zwang des NS-Reichs erneut an Ungarn hatte abtreten müssen, dann setzte er seine Ausbildung in Budapest fort. 1944 wurde er zur ungarischen Armee eingezogen, geriet bald in sowjetische Gefangenschaft und konnte bei einem Bombenangriff auf das Arbeitslager, in dem er interniert worden war, schließlich die Flucht ergreifen. Man sollte meinen, das wäre fürs Erste genug gewesen.
Nach dem Krieg nahm er sein Musikstudium inklusive Forschung zur Volksmusik seiner Heimat wieder auf und brachte es 1949 zum Abschluss. Die Jahre des Krieges hätten nun verdientermaßen in die aufblühende Existenz eines jungen, selbstbewussten Komponisten münden sollen, aber wieder machten politische Umstände ein Leben und Arbeiten in Freiheit unmöglich. Das Klima der Abschottung und Kontrolle war in der Frühphase der Sowjetunion allgegenwärtig: Der Austausch mit künstlerischen Strömungen im Westen war blockiert, die erzwungene Reduktion des eigenen Schaffens zur vermeintlich massentauglichen Volkskunst Teil der Staatsräson. Mit dem Concert Românesc meinte Ligeti zunächst, einen Weg zur geschickten Camouflage seiner künstlerischen Ambitionen gefunden zu haben: Er verwendete zahlreiche Melodien der rumänischen Volksmusik und goss sie in ein kurzes, viersätziges Orchesterkonzert mit zugänglichem, positivem Charakter. Leider nahm er auch auf die Eigenheiten des Spiels rumänischer Dorfkapellen Bezug, wollte ihre eigenwilligen und „falschen“ Harmonien ebenso nachahmen wie das melodische Material. Für die Kunstapparatschiks war das Grund genug, das Werk noch vor der Premiere zu verbieten – seine Uraufführung erlebte es erst 20 Jahre später. Ligeti hatte zu diesem Zeitpunkt freilich längst „rübergemacht“ und im Westen endlich sein Leben als freier Künstler und zentrale Figur des Musiklebens verwirklicht.
Mozarts Klavierkonzert G-Dur KV 453
Was wir kennen, das schauen wir meistens nicht mehr so genau an. Diese Grundkonstante des menschlichen Geistes macht es uns schwer, an so vertrauter Musik wie der von Mozart das zu entdecken, was für die damalige Zeit mitunter bahnbrechende Innovationen waren. Und wenn ein Werk dann auch noch mit so viel Liebreiz daherkommt wie dieses, sind wir erst recht geneigt, uns ganz dem easy listening zu überlassen. Nicht, dass daran etwas Verwerfliches wäre – aber es lohnt sich doch, unser Gehör gemeinsam für das eine oder andere Detail zu schärfen.
Erstmal ist erwähnenswert, dass Mozart mit seinen vielen zahlreichen konzertanten Werken die Gattung insgesamt auf ein ganz neues Niveau hob. Durch viele Anläufe hindurch schuf er nach und nach die Form des sinfonischen Konzerts von ungefähr einer halben Stunde Dauer, in dem ein großes Orchester mit umfangreicher Bläserbesetzung dem Soloinstrument auf Augenhöhe begegnet, statt diesem nur den roten Teppich für virtuose Schauläufe auszurollen – eine Neudefinition des Begriffs Konzert, die bis in unsere Gegenwart Bestand hat. Darüber hinaus erweiterte er das Ausdrucksspektrum, sodass nun auch Emotionen wie Schmerz, Trauer und sogar Angst verhandelt werden konnten. Kenner denken dabei an die beiden Konzerte in Molltonarten, in denen Mozart diese Entwicklung auf die Spitze trieb – aber auch unter einer so glanzvollen Oberfläche wie der von KV 453 verbergen sich Überraschungen.
So folgt im eröffnenden Allegro auf das verschmitzte Hüpfen des ersten Themas unvermittelt eine Melodie, die mit Seufzerfiguren melancholische Sprengsel in die repräsentative Fröhlichkeit streut. Bald gesellt sich das Klavier hinzu und fügt zwischen den beiden schon vom Orchester vorgestellten Themen noch ein drittes ein – ein kleiner Kniff des Experimentators Mozart. Manche Überleitungspassage und auch die kurze Durchführung bewegen sich mit enormer Geschwindigkeit durch wechselnde Harmonien, auch das damals keinesfalls Standard. Im empfindsamen Andante ziehen dann immer wieder düstere Wolken vorbei und uns damit wiederholt den Boden unter den Füßen weg. Das Finale schließlich ist kein typisches Rondo sondern ein vergnügtes Thema mit Variationen, von denen eine aber auch ganz unerwartet wieder in schmerzvolle Regionen wandert. Nach fünf Variationen schließt sich ein wirbelnder Kehraus mit einem ganz neuen Thema an, und sogar hier mischen sich noch dunkle Töne ein – Mozart scheint von der Traurigkeit nicht lassen zu können, schließt letztendlich aber doch so ausgelassen wie innovativ.
Dvořáks Achte
Es ist erstaunlich, wie viele Gemeinsamkeiten Dvořáks Achte mit Mozarts Konzert KV 453 aufweist. Neben derselben Grundtonart verbindet sie eine ähnliche Dauer, ein abschließender Variationssatz und das Nebeneinander von Heiterkeit und Melancholie, was hier noch um einen ordentlichen Schuss Dramatik ergänzt wird. Dvořák schrieb das Werk anlässlich seiner Aufnahme in die böhmische Akademie der Wissenschaften und nahm – vielleicht auch als Reaktion auf diese Ehrung staatlichen Ausmaßes – besonders deutlichen Bezug auf die Tonfälle böhmischer Volksmusik, ohne allerdings direkte Zitate zu verwenden. Eine weitere Gemeinsamkeit mit Mozart ist Dvořáks Talent zu mühelosen Formexperimenten und hören wir gleich zum Beginn besonders deutlich.
Denn um den Sonnenaufgang der Vorstellung des Hauptthemas durch die Soloflöte umso stärker zur Geltung zu bringen, legt Dvořák zunächst einen melancholischen Vorhang über die Szene: eine sehnsuchtsvolle Melodie der Celli eröffnet das Werk. Da der Flöte das Hauptthema anschließend wie eine scheinbar spontane Eingebung zufliegt, ist der Eindruck des Beginns einer von improvisatorischer Spontanität. Wir sehen – auch hier folgt keinesfalls alles dem Lehrbuch. In der Durchführung geht es dann ziemlich zur Sache: Da walkt und schnaubt es gehörig im Orchester, und alle Heiterkeit ist wie weggefegt. Als Höhepunkt wird das Cellothema vom Beginn von den Trompeten über einem wogenden Meer aus wilden Streichfigurationen heraus gerufen und katapultiert uns so in die Reprise. Der Satz zieht weiter und endet abrupt mit einem kraftvollen Aufstampfen, wie es typischer für Dvořák nicht sein könnte.
Philosophisches Herzstück der Sinfonie ist das Adagio, dessen Beginn uns innerhalb kürzester Zeit in einer Atmosphäre tiefer Nachdenklichkeit versinken lässt. Das schwärmerische Allegretto gehört zu den bekanntesten der unzähligen Melodien aus Dvořáks Feder und ist mit seiner Leichtigkeit eine gute Gelegenheit zum Aufatmen, bevor es im Finale noch einmal rund geht. Eine Trompetenfanfare heischt Aufmerksamkeit, um dem wie im ersten Satz von den Celli vorgestellten Thema die Bühne zu bereiten. Die anschließenden Variationen steigern sich bald zu einem wahren Karneval lärmender Ausgelassenheit, zwischendurch scheint noch einmal kurz die tschechische Armee in die Schlacht zu ziehen. Am Ende nimmt Dvořák das enorme Tempo wieder ganz heraus und dehnt das Thema zu einem silbrig leuchtenden Abschiedsgesang - dann fegt uns der jubelnde Schluss von den Sitzen und hinaus in eine hoffentlich laue Frühlingsnacht.
Das Konzerthausorchester Berlin spielt seit der Saison 2023/24 unter Leitung von Chefdirigentin Joana Mallwitz. Sie folgt damit Christoph Eschenbach, der diese Position ab 2019 vier Spielzeiten innehatte. Als Ehrendirigent ist Iván Fischer, Chefdirigent von 2012 bis 2018, dem Orchester weiterhin sehr verbunden.
1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von 1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. Seine eigene Spielstätte erhielt es 1984 mit Wiedereröffnung des restaurierten Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Zehn Jahre später wurde das BSO offizielles Hausorchester am nun umgetauften Konzerthaus Berlin und trägt seit 2006 dazu passend seinen heutigen Namen. Dort spielt es pro Saison mehr als 100 Konzerte. Außerdem ist es regelmäßig auf Tourneen und Festivals im In- und Ausland zu erleben. An der 2010 gegründeten Kurt-Sanderling-Akademie bilden die Musiker*innen hochbegabten Orchesternachwuchs aus.
Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte Musik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester wesentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musiker*innen etwa bei „Mittendrin“, wobei das Publikum im Konzert direkt neben Orchestermitgliedern sitzt, als Mitwirkende in Clipserien im Web wie dem mehrfach preisgekrönten #klangberlins oder in den Streams „Spielzeit“ auf der Webplattform „twitch“. Die Verbundenheit mit Berlin zeigt sich im vielfältigen pädagogischen und sozialen Engagement des Orchesters mit diversen Partnern in der Stadt.
Seit August 2021 ist Anja Bihlmaier Chefdirigentin des Residentie Orkest Den Haag und wurde im September 2024 zur Ersten Gastdirigentin des BBC Philharmonic ernannt. In der Saison 2024/25 dirigiert sie neben namhaften Orchestern in Deutschland das Bergen Philharmonic Orchestra, Schwedische Radiosinfonieorchester, Göteborger Symphonieorchester, Seattle Symphony, Toronto Symphony sowie das Spanische Nationalorchester und das Orquesta Sinfónica de Galicia. Für Mahlers 9. Sinfonie kehrt sie zum National Symphony Orchestra in Dublin zurück und nimmt das Residentie Orkest mit nach Bonn, wo sie ihre dreijährige Residenz beim Beethovenfest beginnt. Im Juni 2025 wird sie an der Berliner Staatsoper dirigieren (neue Produktion). Nach ihrem Debüt bei den BBC Proms im Jahr 2023 kehrte sie 2024 zurück, wiederum mit dem BBC Philharmonic einerseits und in einer Produktion von „Carmen“ des Glyndebourne Festivals in der Hauptfestivalzeit im August. Zu den bemerkenswerten Debüts der vergangenen Saison gehören: London Philharmonic, Wiener Symphoniker, Radio-Sinfonieorchester Frankfurt, National Symphony Orchestra Washington, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Mahler Chamber, Sydney und Melbourne Symphony Orchestra sowie bei der Salzburger Mozartwoche. Als passionierte Operndirigentin (unter anderem „Sommernachtstraum“, „Faust“, „Der fliegende Holländer“, „La Traviata“) sammelte Anja Bihlmaier langjährige Erfahrung durch Positionen an der Staatsoper Hannover, dem Theater Chemnitz, dem Staatstheater Kassel und als Gastdirigentin an der Wiener Volksoper und quer durch Skandinavien. Nach ihrem Studium an der Freiburger Hochschule für Musik bei Scott Sandmeier war Anja Bihlmaier Stipendiatin am Salzburger Mozarteum und vertiefte ihre Kenntnisse bei Dennis Russell Davies und Jorge Rotter. Anschließend wurde sie in das Dirigentenforum aufgenommen und erhielt ein Stipendium der Brahmsgesellschaft Baden-Baden.
Alexander Melnikov absolvierte sein Studium am Moskauer Konservatorium bei Lev Naumov. Zu seinen musikalisch prägendsten Erlebnissen zählen die Begegnungen mit Svjatoslav Richter, der ihn regelmäßig zu seinen Festivals in Russland und Frankreich einlud. Er ist Preisträger bedeutender Wettbewerbe wie dem Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb (1989) und dem Concours Musical Reine Elisabeth in Brüssel (1991). Sehr früh begann Alexander Melnikov sich mit der historischen Aufführungspraxis auseinanderzusetzen. Wesentliche Impulse erhielt er von Andreas Staier und von Alexei Lubimov, mit dem er in zahlreichen Projekten zusammengearbeitet hat. Regelmäßig steht er mit namhaften Ensembles für Alte Musik auf der Bühne. Als Kammermusiker arbeitet er eng mit dem Cellisten Jean-Guihen Queyras und mit seiner langjährigen Duopartnerin Isabelle Faust zusammen. Zahlreiche seiner CD-Einspielungen wurde ausgezeichnet, darunter der Gramophone Award, BBC Music Magazine Award, Choc de classica und Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. 2023 veröffentlichte er sein Solo-Album „Fantasie – Seven Composers Seven Keyboards“ und die CD mit Schumanns Klavierquartett op. 47 und Klavierquintett op. 44, auf der er gemeinsam mit Isabelle Faust, Anne Katharina Schreiber, Antoine Tamestit und Jean-Guihen Queyras zu hören ist. Höhepunkte der Saison 2024/25 sind eine Residenz beim Konzerthaus Wien sowie Konzertreisen mit namhaften Orchestern unter anderem nach Japan, Amerika und Europa. Zusammen mit Kammermusik-Partner:innen wie Isabelle Faust, Antoine Tamestit, Alexej Lubimov, Olga Pashchenko, Mikhail Shilyaev und Jean-Guihen Queyras tritt er in Helsinki, Kopenhagen, Berlin, Lyon, Amsterdam, Bonn, Vancouver, Seattle und London auf. Solorezitale führen ihn in die Berliner und Kölner Philharmonie, zum Auditorium de Lyon, nach Prag, Madrid, zur Philia Hall Yokohama und der Toppan Hall in Tokio.
Unser Artist in Residence, Cellist Sheku Kanneh-Mason, ist wieder da! Er nimmt sich Zeit für eine Fahrt in unserem unglaublich langsamen Aufzug Süd.
ALS SOLIST KENNST DU SEHR VIELE KONZERTHÄUSER UND IHRE AUSSTATTUNG – IST UNSER AUFZUG EIN WELTREKORDLER IN SACHEN LANGSAMKEIT?
Er ist sicherlich einer der langsamsten (lacht). In der Royal Academy of Music gab es einen ähnlichen, der ist inzwischen ersetzt. Er war sehr, sehr, sehr langsam, und ich hatte Unterricht in der obersten Etage. Einmal bin ich dort mit dem Klavierlehrer meiner Schwester stecken geblieben...