20.00 Uhr
Weihnachtskonzert des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums
Würden die drei „Wiener Klassiker“ dieses Konzertabends heute leben, wüßte man dank Selfies und Social Media vielleicht manches genauer: Statt zu rätseln, könnte man in Mozarts Timeline verfolgen, wo, wann und wie oft er sich mit seinem Mentor Joseph Haydn oder dessen jüngerem Bruder Michael traf. Aber ob es einen Post dazu gäbe, dass er Seiten aus seinem Skript der „Kleinen Nachtmusik“ entfernt hat? Vielleicht hätte der 24 Jahre ältere Joseph Haydn den Kopf geschüttelt und gesagt: „Ach, lass mal, Wolferl, das interessiert eh keinen.“ In der Welt der Musikwissenschaft gibt es zwar durchaus einige, die es eben doch gern genauer wüssten. Aber als Konzertstück berühmt geworden ist das heitere Werk problemlos in der überlieferten Form, die an diesem Abend die Berliner Akademie für Alte Musik spielt. Umrahmt wird es von einer schwungvollen Sinfonie von Michael Haydn und zwei ersten Violinkonzerten, interpretiert von Carolin Widmann: In Joseph Haydns liegt der „Schwerpunkt mehr auf Sanglichkeit als auf Virtuosität“, während dem 17-jährigen Mozart in seinem ersten Instrumentalkonzert überhaupt sofort ein echter „Wurf“ gelungen ist.
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