20.00 Uhr
Erinys Quartet
Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz
Konzerthaus Brass Berlin
Tango Finlandés
Mehmet Aslan DJ Aftershow-Party
Das Publikum wandelt (teilweise in zwei Gruppen) auf einer geführten Reise von Saal zu Saal. Alle erleben sämtliche Stationen.
Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz Dirigat
Johann Strauß (Sohn) (1825 - 1899) „An der schönen blauen Donau“ – Walzer op. 314
Béla Bartók (1881 - 1945) Rumänische Volkstänze Sz 56
Konzerthaus Brass Berlin
Peter Dörpinghaus Trompete
Sören Linke Trompete
Gergő Turai Trompete
Uwe Saegebarth Trompete
Stephan Stadtfeld Trompete
Timo Steininger Horn
Helge von Niswandt Posaune
Roberto de la Guia Posaune
Vladimir Vereš Posaune
Ricard Ortega Posaune (Gast)
Mateusz Dudek Tuba (Gast)
Jan Westermann Schlagzeug
Mark Voermans Schlagzeug
Ingo Luis (*1961) „The Empty Stage Blues“
Irving Berlin (1888 - 1989) „Puttin' On the Ritz“
Jimmy Van Heusen (1913 - 1990) „Moonlight Becomes You“
Bart Howard (1915 - 2004) „Fly me to the Moon“
Louis Prima (1910 - 1978) „Sing, Sing, Sing (With a Swing)“
Die Blechbläser des Konzerthausorchesters Berlin sind schon seit den 1980er Jahren auch als Kammermusikensemble zu hören – mit breitem Repertoire sowie eigenen maßgeschneiderten Arrangements und Kompositionen. Highlights für das Ensemble waren beispielsweise Auftritte vor der Bundesversammlung, im Rahmen der Ordensverleihung "Pour le Mérite", bei Hertha BSC und ein Gastspiel in Hong Kong. Intensive Zusammenarbeit und eine CD-Produktion verbindet sie mit Hans-Eckardt Wenzel. Neben regelmäßigen Open-Air-Konzerten auf dem Gendarmenmarkt haben sich für das Publikum die Weihnachtskonzerte von Konzerthaus Brass Berlin zu einem musikalischen Höhepunkt in der Adventszeit entwickelt.
Tango Finlandés
Taneli Turunen Gesang
Petr Matěják Violine
Anna Malova Violine
Nilay Özdemir Viola
Igor Prokopets Kontrabass
Valentin Butt Bajan
Olavi Virta (1915 - 1972) „Punatukkaiselle tytölleni“ („Meinem rothaarigen Mädchen“)
Jonas Müller (*1975) „Laventeli“ („Lavendel“)
Bronislaw Kaper (1902 - 1983) „Du lieber Geiger, spiel einen Tango für mich“
Unto Mononen (1930 - 1968) „Tähdet meren yllä“ („Die Sterne über dem Meer“)
Warum haben die Finnen ihren eigenen Tango entwickelt und hören und tanzen ihn so gerne? In Finnland, so heißt es, schweigt man in mehreren Sprachen. Beim Tango aber kann man seine Gefühle durch Musik und Bewegung ausdrücken, ganz ohne zu sprechen. Dies tut auch die internationale Gruppe Tango Finlandés! Wie der Name schon sagt, ist der finnische Tango der Schwerpunkt im Repertoire der Gruppe: Bei jedem Auftritt spielt das Ensemble aber auch einige Walzer, humorvolle Lieder und alte deutsche Schlager aus den goldenen 20ern.
Gegründet wurde Tango Finlandés 2010 von Taneli Turunen, Cellist im Konzerthausorchester Berlin, zunächst als Trio. Nach einigen bunten Bühnenerfahrungen ist das Ensemble größer geworden und hatte sein Debüt als Quintett im Herbst 2011. Innerhalb kürzester Zeit avancierte Tango Finlandés vom Geheimtipp zu einem Namen in der internationalen Szene des finnischen Tangos mit gefeierten Auftritten unter anderem beim Hauho Musikfestival, den Crusell-Wochen in Uusikaupunki, in der Elbphilharmonie Hamburg, der Philharmonie Berlin und im Konzerthaus Berlin. Das Ensemble spielt abgesehen von seiner Stammbesetzung mit Taneli Turunen (Gesang), Valentin Butt (Bajan), Jonas Müller (Klavier), Alvaro Parra (Geige), Lars Karlin (Posaune) und Esko Laine (Kontrabass) auch in immer wieder wechselnden Besetzungen – wie heute Abend mit Musiker*innen des Konzerthausorchesters Berlin.
Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz Dirigat
Meier Eden Tanz
Leonard Bernstein (1918 - 1990) Sinfonische Tänze aus dem Musical „West Side Story“: IV. Mambo bis VII. Cool Fugue
Arturo Márquez (*1950) Danzón Nr. 2
Alberto Ginastera (1916 - 1983) Danza final (Malambo) aus dem Ballett „Estancia“ op. 8
Im Anschluss Aftershow-Party im Garderobenfoyer mit DJ Set von Mehmet Aslan
Die Position der Chefdirigentin des Konzerthausorchesters hat mit der Saison 2023/24 Joana Mallwitz angetreten. Sie folgt damit Christoph Eschenbach, der diese Position ab 2019 vier Spielzeiten innehatte. Als Ehrendirigent ist Iván Fischer, Chefdirigent von 2012 bis 2018, dem Orchester weiterhin sehr verbunden.
1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von 1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. Seine eigene Spielstätte erhielt es 1984 mit Wiedereröffnung des restaurierten Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Zehn Jahre später wurde das BSO offizielles Hausorchester am nun umgetauften Konzerthaus Berlin und trägt seit 2006 dazu passend seinen heutigen Namen. Dort spielt es pro Saison mehr als 100 Konzerte. Außerdem ist es regelmäßig auf Tourneen und Festivals im In- und Ausland zu erleben. An der 2010 gegründeten Kurt-Sanderling-Akademie bilden die Musiker*innen hochbegabten Orchesternachwuchs aus.
Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte Musik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester wesentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musiker*innen etwa bei „Mittendrin“, wobei das Publikum im Konzert direkt neben Orchestermitgliedern sitzt, als Mitwirkende in Clipserien im Web wie dem mehrfach preisgekrönten #klangberlins oder in den Streams „Spielzeit“ auf der Webplattform „twitch“. Die Verbundenheit mit Berlin zeigt sich im vielfältigen pädagogischen und sozialen Engagement des Orchesters mit diversen Partnern in der Stadt.
Mit Beginn der Saison 2023/24 ist Joana Mallwitz Chefdirigentin und Künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin.
Spätestens seit ihrem umjubelten Debüt bei den Salzburger Festspielen 2020 mit Mozarts „Cosi fan tutte“ zählt Joana Mallwitz zu den herausragenden Dirigent*innenpersönlichkeiten ihrer Generation. Ab 2018 als Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg tätig, wurde sie 2019 als „Dirigentin des Jahres“ ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren war sie an der Nationale Opera Amsterdam, dem Opera House Covent Garden, an der Bayerischen Staatsoper, der Oper Frankfurt, der Royal Danish Opera, der Norwegischen Nationaloper Oslo und der Oper Zürich zu Gast.
Konzertengagements führten sie zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, HR- und SWR-Sinfonieorchester, den Dresdner Philharmonikern, dem Philharmonia Orchestra London, den Münchner Philharmonikern, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Orchestre de Paris und den Göteborger Symphonikern und als Porträtkünstlerin zum Wiener Musikverein.
Nach ihrem langjährigen Engagement als Kapellmeisterin am Theater Heidelberg trat Mallwitz zur Spielzeit 2014/2015 als jüngste Generalmusikdirektorin Europas ihr erstes Leitungsamt am Theater Erfurt an. Dort rief sie die Orchester-Akademie des Philharmonischen Orchesters ins Leben und begründete das Composer in Residence-Programm „Erfurts Neue Noten“. Ihre ebenfalls in dieser Zeit konzipierten „Expeditionskonzerte“ wurden auch am Staatstheater Nürnberg und als Online-Format ein durchschlagender Erfolg.
Edem Meier Akakpo, Jahrgang 1993, ist unter dem Namen Meier Eden als Tänzer und Choreograph mit den Schwerpunkten Hip Hop, Breakdance und Contemporary Dance bekannt. Er ist Gründungsdirektor und künstlerischer Leiter der New Star Dance Company in seinem Heimatland Togo und Mitglied der deutschen Hip Hop Dance Crew Team Recycled. Im Studio de Théâtre d’Art de Lomé, Togo hat Meier Eden an den Choreographien mehrere Produktionen mitgearbeitet und ist Preisträger für die beste Choreographie beim Afrik’Art Festival 2017. Er hat darüber hinaus in drei internationalen Tanzfilmen mitgewirkt.
Als Tanzprofi leitet er Workshops und Coachings für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Meier Eden ist verheiratet, Vater einer einjährigen Tochter und lebt mit seiner Familie in Berlin. www.meiereden.com
Geboren als Sohn türkischer Einwanderer und aufgewachsen in Basel (Schweiz), lebt Mehmet Aslan heute in Berlin. Seit der Veröffentlichung seiner bahnbrechenden EP "Mechanical Turk" auf dem Glasgower Label Huntleys + Palmers im Jahr 2014 treibt ihn die Frage nach der Fluidität seiner eigenen postmigrantischen Identität um.
In den darauffolgenden Jahren hat sich Aslan als Künstler weiterentwickelt, indem er die Antworten auf diese Fragen durch Musikproduktion und Live-Performance, DJing und Grafikdesign hinterfragte, was 2022 zu seinem ersten Studioalbum "The Sun Is Parallel" führte.
Das Album wurde auf dem Basler Label Planisphere Editorial veröffentlicht und enthält auch Beiträge der italienischen Perkussionistin und Komponistin Valentina Magaletti, des spanischen Komponisten Niño de Elche und der Mehmet Aslan Liveband-Mitglieder Alican Tezer (Schlagzeug) und Daniel Pankau (Gitarre). Dem Album werden im Jahr 2023 und darüber hinaus weitere musikalische Projekte und Live-Termine folgen, sowohl solo als auch kollaborativ.