Bloß nicht verpassen – Konzerttipps „Tracks“ & Hommage

von Konzerthaus Berlin 31. Oktober 2025

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© René Löffler – Quinteto Ángel

WORAUF WIR UNS IN DEN NÄCHSTEN WOCHEN BESONDERS FREUEN

Inspirierender Auftakt


Dramaturg Micha Häußermann betreut unsere neue Reihe „Berlin Tracks – Musik der Stadt im Konzerthaus“ und freut sich sehr auf das Auftaktkonzert mit Ensemble CONTINUUM und Frames Percussion am 14. & 15. November:

„Beides sind fantastische Ensembles, die sich mit Mut und Neugier neues Repertoire erschließen und in diesem Konzert Brücken zwischen Alter und Neuer Musik schlagen – ich könnte mir wirklich keine inspirierendere Eröffnung von ‚Berlin Tracks‘ vorstellen. In einer außergewöhnlichen Fusion historischer und moderner Instrumente bringen die Musiker*innen Psalmenvertonungen der Benediktinernonne Chiara Margarita Cozzolani aus dem 17. Jahrhundert mit Steve Reichs ‚Tehillim‘ von 1981 zusammen. Darin setzt er sich mit hebräischem Liturgiegesang und seiner jüdischen Herkunft auseinander. Ich bin unglaublich gespannt, wie sich diese so unterschiedlichen musikalischen Annäherungen an religiöse Texte und die beiden Musiksprachen verbinden.“

Wundervoller Novemberblues

„Herbstmusik“ steht für unseren verantwortlichen Dramaturgen Andreas Hitscher während der Hommage auf dem Programm, die wir vom 19. bis 23. November den Pariser Schwestern Nadia & Lili Boulanger widmen.

„Dem November entgeht man nicht! Doch hat es ja auch seinen Reiz, sich der Agonie des schwindenden Jahres zu öffnen. Nicht nur Dichter haben sie beschrieben und Komponistinnen und Komponisten vertont; immer wieder wurde sie auch wundervoll besungen.

Dass dies die Mezzosopranistin Lucile Richardot – vor kurzen als „Lyric Artist oft he Year“ geadelt – am 20. November in ihrem Liederabend mit Werken von Nadia und Lili Boulanger ebenfalls tun wird, steht für mich außer Frage: ‚Im frühen Dämmern legt sich die Schwermut untergehender Sonnen auf die Felder. Die Schwermut wiegt sich In süßen Liedern ...‘  Wenn sich symbolistische Wortgebilde wie diese von Paul Verlaine zu Mélodies des Fin de Siècle formen, bleibt wohl kaum jemand ungerührt.

Für diejenigen, die dem Herbst den Rücken kehren und in ihrem Herzen die Melancholie zumindest mit Glut paaren möchten, empfehle ich am 22. November zu etwas späterer Stunde das Quinteto Ángel mit Musik von Astor Piazzolla: Erst durch seine Lehrerin Nadia Boulanger kam der Argentinier auf die Erfolgsspur und fand seine Berufung beim Tango.“

Berührendes Chorrepertoire

Anne Tischer aus unserem Marketing-Team treffen Sie am Nachmittag des  23. November auf jeden Fall im Großen Saal, wo unsere Boulanger-Hommage mit dem Amateurchorfest ausklingt:

„Ich singe seit vielen Jahren mit großer Leidenschaft selbst im Chor. Gemeinsam zu proben, auf ein Konzert hinzuarbeiten und schließlich auf der Bühne zu stehen, ist für mich immer wieder etwas Besonderes – vor allem, wenn Werke auf dem Programm stehen, die man nicht alle Tage hört.

Mit diesem Hintergrund freue ich mich sehr auf das Chorfest Boulanger, bei dem vier Amateurchöre aus verschiedenen Teilen Berlins bei uns im Großen Saal auftreten. Besonders gespannt bin ich darauf, Chorwerke von Lili Boulanger zu hören. Sie werden viel zu selten gesungen, dabei sind sie eindrucksvoll, klangreich und berührend. Wie schön, dass wir diesem Repertoire bei uns Raum geben!“

Weiterleitung

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