15.00 Uhr
Expeditionskonzert mit Joana Mallwitz
Amalia Aubert studierte in Karlsruhe, Berlin, Boston und Salzburg bei Madeline Prager, Kim Kashkashian und Thomas Riebl. Sie war Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester. Die Preisträgerin internationaler Wettbewerbe war Solobratschistin der Camerata Salzburg und im Sinfonieorchester Basel. Sie musizierte unter anderem bei Kammermusikfestivals in Davos, Verbier und Kronberg. Sie unterrichtet an der Berliner Universität der Künste.
Die Bratsche ist das Instrument schlechthin für harmoniesüchtige Menschen. Wir spielen selten die Hauptmelodie, füllen aber den harmonischen Satz – da mittendrin zu stecken, eine Harmonie hell oder dunkel zu färben, das ist einfach fantastisch! Außerdem sind Bratscher in aller Regel lustige, gesellige und gemütliche Kollegen. Da kann man sich eigentlich nur wohl fühlen.
Ich spiele auf einer Bratsche von Wilhelm Brückner (Erfurt 1981). So kam sie zu mir: 2005 wurde mir meine damalige Bratsche (ein Instrument von Stefan-Peter Greiner) geklaut. Das passierte am Abend vor der Finalrunde des Max-Rostal Wettbewerbs. Ich war so durch den Wind, dass der Wettbewerb zur Nebensache wurde. Wahrscheinlich habe ich ihn deswegen gewonnen. Diese Geschichte sprach sich herum und Felix Schwartz, Solobratscher an der Berliner Staatsoper, bot mir seine Bratsche leihweise an. Mit ihr gewann ich kurz darauf das Probespiel am Konzerthaus. Seit einigen Jahren gehört die Brückner-Bratsche mir, wir sind ein eingespieltes Team. Von meiner Greiner-Bratsche fehlt übrigens nach wie vor jede Spur.
Michelle Obama