Season opening concert

By Prof. Dr. Michael Kube Sept. 5, 2025

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Inhalt

Konzert zur Saisoneröffnung

Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz Dirigentin
Alice Sara Ott  Klavier (Artist in Residence)

Maurice Ravel (1875–1937)
„Boléro“ – Ballettmusik für Orchester
Tempo di Bolero, moderato assai 
 

Bryce Dessner (*1976)
Konzert für Klavier und Orchester
Dance like 
Dans un reve, gentle, sea like 
Measured 

 

PAUSE

 

Anna Meredith (*1978)
„Nautilus” (2011, orchestriert 2021)
 

Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21
Adagio molto – Allegro con brio
Andante cantabile con moto
Menuetto. Allegro molto e vivace
Finale. Adagio – Allegro molto e vivace

 

 

Das Konzert wird live in die Berliner Freiluftkinos Friedrichshain und Rehberge sowie auf  rbb Radio3, Arte Concert und DG Stage+ übertragen.

Nach dem Konzert lädt Sie unser Premiumpartner Berliner Volksbank auf ein Glas Sekt ein!

Rhythmus ohne Ende

Das ganze Leben von vielen Rhythmen geprägt – nur dass man es kaum mehr in den eigenen Routinen bemerkt: Tag und Nacht, Ebbe und Flut, zu- und abnehmender Mond, die Jahreszeiten. Ein ewiger Kreislauf in einem sehr langsamen Rhythmus. In der Musik sind die Rhythmen weitaus griffiger. Sie reichen von der gleichmäßigen Wiederholung eines einzigen Impulses bis hin zu komplexen Konstellationen, die kaum durchdringbar erscheinen. In früheren Jahrhunderten waren es klar definierte Rhythmusmodelle, die dann auch für einzelne Tänze charakteristisch wurden; im ausgehenden 20. Jahrhundert bildeten dann kleinste Patterns die Basis der Minimal Music. Auch die Kompositionen des heutigen Konzerts stehen im Zeichen des Rhythmus: Ausgehend von Maurice Ravels „Boléro“, in dem das zugrunde liegende zweitaktige Modell 169 Mal(!) wiederholt wird, über den tänzerischen Impetus im Klavierkonzert von Bryce Dessner bis hin zur kraftvollen Verdichtung in der bloßen Repetition bei Anna Meredith und ihrem „Nautilus“. Und Beethoven? Weite Teile seiner ersten Sinfonie scheinen mit ihren markanten Rhythmen geradezu zu swingen…

„Der Rhythmus ist für mich der Grund aller Dinge. Mit dem Rhythmus beginnt das Leben, mit dem Herzschlag.“ Herbert von Karajan

Maurice Ravel:

„Boléro“

Noch heute wirkt Maurice Ravel wie eine geheimnisvolle Persönlichkeit. In jungen Jahren ein exzentrischer Dandy, lebte er am Ende nicht nur wegen seiner tragischen Gehirnerkrankung zurückgezogen in der Villa Le Belvédère in Montfort l’Amaury, knapp 50 Kilometer westlich von Paris. Von seinen Freunden als „außergewöhnlich reserviert“ und als „insgeheim schüchtern“ beschrieben – Alfred Cortot nannte ihn einen „etwas distanzierten jungen Mann“ –, verfolgte er persönlich wie musikalisch zeit seines Lebens einen Stil höchsten Raffinements. So wie sich Ravel selbst in seinem Auftreten als „artificiel par nature“ gab, so zeichnet sich auch seine Musik durch schöpferische Exklusivität aus; ihre rhythmische wie klangliche Gestaltung muss geradezu als delikat bezeichnet werden. Erstaunlich ist dabei der scheinbar mühelose Wechsel zwischen Werken großer Komplexität und Kompositionen mit bemerkenswert klaren, nach außen hin gar einfach erscheinenden Linien. In gewisser Weise spiegelt sich darin auch Ravels Verhältnis zu seiner Umwelt wider – denn seiner rätselhaften Verschlossenheit gegenüber der Welt der Altersgenossen stand eine verblüffende Nähe zu Kindern und ihrer Welt gegenüber wie auch eine starke Affinität zum Tanz.

Marcelle Lender tanzt den Bolero in Chilpéric. Henri de Toulouse-Lautrec, 1895-1896

 

Diese Affinität zum Tanz drückte sich allerdings weniger im Alltag des Komponisten aus, sondern spiegelte sich in der Zuneigung zum Ballett sowie der schöpferischen Durchdringung unterschiedlicher Rhythmen. Beide Vorlieben kulminierten schließlich in dem berühmten, 1928 für Ida Rubinstein geschriebenen „Boléro“, über den Ravel ein wenig unterkühlt in seiner Autobiographie bemerkte: „Es ist ein ziemlich langsamer Tanz, ganz und gar vereinheitlicht in seiner Melodie, Harmonik und im Rhythmus, letzterer unaufhörlich von der kleinen Trommel geschlagen. Das einzige variative Element liefert das orchestrale Crescendo.“ Allerdings: Weder im Rhythmus noch im Tempo entspricht dieser Boléro seinem spanischen Vorbild. Vielmehr ist er als sinfonische Etüde konzipiert, in der fast jedes Instrument einmal solistisch mit dem ständig wiederkehrenden, in sich kreisenden Thema hervortritt. Diesem individuellen Zug steht die Schritt für Schritt gesteigerte Dynamik gegenüber, die erst mit dem Aufbrechen der kontinuierlich fortschreitenden Harmonik und Melodik und einem plötzlichen Absturz ihren Höhe- und Endpunkt erreicht.

Bryce Dessner:

Konzert für Klavier und Orchester

Bryce Dessner ist ein Wanderer zwischen den Welten und Kontinenten – musikalisch zwischen Rock und Klassik, biographisch zwischen den USA und Europa. Geboren in Cincinnati (Ohio), lebt er heute in Paris. In der gerade beginnenden Saison 2025/26 ist er „Composer in Residence“ am Konzerthaus Berlin. So wie die Welt in den letzten beiden Jahrzehnten immer mehr zusammengerückt ist, so sieht Dessner auch keine Notwendigkeit (mehr), Stile und Genres voneinander abzugrenzen. Im Gegenteil: Er zieht Energie aus dem Rock für die Klassik und lässt sich von der puristischen Atmosphäre des Konzertsaals für seinen nächsten Song inspirieren. Seine musikalischen Stationen machen rasch klar, dass es ihm mit diesem Selbstverständnis und der daraus erwachsenen ästhetischen Haltung ernst ist: Zur Flöte kam in jungen Jahren die Gitarre hinzu, 1999 gründete er die Indierock-Band „The National“, in Yale studierte er aber auch Werke von Bach, Mozart, Debussy sowie den Meistern der Renaissance. In Dessners eigener künstlerischer Definition steht das Komponieren von Filmscores, Werken für Orchester oder gar Kammermusik dem Bild eines Vollblutmusikers nicht entgegen: „Mit einer Band oder einem Orchester zu arbeiten, ist für mich gar nicht so ein großer Unterschied. Die Sprache ist die gleiche.“ Geschaffen hat sich Dessner damit ein ganz eigenes unkonventionelles Spielfeld, auf dem sich musikalisch Vertrautes mit Unerwartetem verbindet.

Bryce Dessner

„Alice Sara Ott hat mir einfach geschrieben, ob ich ein Klavierkonzert für sie komponieren könne. Das war wunderbar, weil ich ihr Spiel kenne und ein Fan ihrer Arbeit bin. Sie ist eine sehr aufgeschlossene Pianistin mit unglaublichen technischen Fähigkeiten und – was noch wichtiger ist – eine sehr tiefgründige Künstlerin. Sie hat mir freie Hand gelassen und mir von Anfang an vertraut. Das Stück ist eine Art Porträt von ihr geworden. Ich habe mir ihre Qualitäten als Pianistin vorgestellt und versucht, Dinge zu finden, die sie herausfordern und inspirieren. Es ist also in erster Linie ein Konzert für Alice.

Während der Arbeit am Klavierkonzert habe ich außerdem viel an meine ältere Schwester Jessica gedacht, eine Tänzerin und Choreographin, die meinen Bruder Erin und mich künstlerisch sehr geprägt hat, als wir zusammen aufgewachsen sind. In den letzten sieben Jahren hatte sie eine gesundheitliche Krise. Ich habe viel von ihrer tänzerischen Energie in das Stück einfließen lassen, so dass es ein echtes Gefühl von Bewegung vermittelt. Es steckt auch viel Freude darin, denn meine Schwester blickt immer voraus, um die Schönheit und einen größeren Sinn in den Dingen zu erkennen. Dieses Gefühl soll das Stück vermitteln.“

Bryce Dessner

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Anna Meredith:

„Nautilus“

Zeitgenössische Klassik? Art Pop? Nur Soundtrack? Eher Techno? Oder doch experimenteller Rock? Die Musik von Anna Meredith wird immer wieder als „nicht kategorisierbar“ und „genreübergreifend“ beschrieben – und sie ist tatsächlich ebenso wenig schubladisierbar wie die Komponistin selbst, die auch als Produzentin und Performerin tätig ist. Sie wurde nördlich von London geboren, wuchs in Schottland auf und studierte an der University of York sowie am Royal College of Music. Einem weltweiten Millionen-Publikum wurde Anna Meredith 2008 durch die Aufführung von „froms“ bei der Last Night of the Proms bekannt. Mit der Bühnenperformance „Handsfree“ setzte sie 2012 die Idee eines Orchesters ohne Instrumente um (die stimmlose Partitur wurde später vom Mode-Label Prada für einen Werbespot adaptiert). Mit der zunächst im Studio produzierten Komposition „Nautilus“ gelang ihr ein Werk, das auch in einer Bearbeitung bei den Drum Corps International World Championships 2024 für Furore sorgte. Die Struktur ist dabei mit durchgehenden Repetitionen, einer chromatisch aufsteigenden Linie und später einsetzenden markanten Pfundnoten denkbar einfach – und wird für das Orchester zu einem lustvollen musikalischen Muskelspiel.

Anna Meredith

„Nautlius (2011 komponiert, 2021 orchestriert) wurde als eine Art „Aufruf zum Kampf“ (für mich selbst!) geschrieben und war einer der ersten Tracks, die ich komponierte, als ich begann, neben meinen akustischen und orchestralen Kompositionen auch elektronische Musik zu schreiben. Dieser Wandel war mein Weg, wieder mehr Kontrolle über mein Schaffen zu erlangen und Alben zu produzieren, bei denen ich die vollständige Kontrolle hatte. Es ist ein schöner Kreis, dass dieses Stück nun wieder in eine orchestrale Form umarrangiert wurde. Die aufsteigende Melodie kam mir, als ich an einem Strand in Schottland entlangstapfte und damit experimentierte, meine Schritte an verschiedenen Stellen des Materials zu platzieren, um den Stimmungswechsel zu erzeugen, den man etwa nach zwei Dritteln hört.“

Anna Meredith

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Ludwig van Beethoven:

Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21

Obwohl Beethoven heute vor allem als Sinfoniker im Konzertsaal präsent ist, stand der Beginn seiner kompositorischen Laufbahn ganz im Zeichen der Kammermusik und des Klaviers. Kein Wunder, denn in Wien führte sich Beethoven zunächst als virtuoser Pianist in die Salons des Adels ein und beeindruckte durch sein kraftvolles, ausdrucksstarkes Spiel wie auch durch seine Fertigkeiten bei der Improvisation: „Oh! … in dem jungen Menschen steckt der Satan. Nie hab ich jemanden so spielen gehört! Er phantasierte auf ein von mir gegebenes Thema, wie ich selbst Mozart nie fantasieren gehört habe“, schrieb damals der anfänglich noch als Konkurrent agierende, heute längst vergessene Joseph Gelinek. Auch wenn Beethoven zunächst die gewichtigen Gattungen der Sinfonie und des Streichquartetts mied (sein op. 1 sind vielmehr drei Klaviertrios), so befasste er sich doch mit der Konzeption entsprechender Werke. Kaum bekannt ist bis heute, dass er sich noch in Bonn mit Skizzen zu einer Sinfonie in c-Moll beschäftigte. Auch 1795/96 waren Entwürfe für eine Sinfonie in C-Dur bereits recht weit gediehen, bevor Beethoven das Projekt wieder aufgab – möglicherweise hatte er das Werk mit Blick auf seine Reise nach Prag und Berlin geplant, für die es dann nicht rechtzeitig fertig wurde.

Erst im Jahre 1799, nun schon im Alter von fast 30 Jahren, wandte sich Beethoven erneut der repräsentativen Gattung der Sinfonie zu – diesmal ohne Auftrag oder äußeren Anlass. Zwar steht die Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 noch deutlich hörbar noch unter dem Einfluss von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn. Die gewichtige Anlage der einzelnen Sätze, das Ineinandergreifen von langsamer Einleitung und Allegro im Kopfsatz sowie die bemerkenswerte Auslotung des Tonleiterlaufs zu Beginn des Finales belegen aber zugleich Beethovens kompositorische Souveränität und Originalität. Singulär in seiner Art ist etwa der erste Akkord der Sinfonie überhaupt – ein Septakkord auf der Tonika, der nichts bestätigt oder gewichtet, sondern sogleich vom Grundton aus harmonisch ausgreift und vom Zentrum wegführt. Nicht ohne Grund bemerkte ein Rezensent der Wiener Uraufführung vom 2. April 1800: „Endlich bekam doch auch Herr Beethoven das Theater einmal und dies war wahrlich die interessanteste Akademie seit langer Zeit. […] Am Ende wurde eine Symphonie von seiner Komposition aufgeführt, worin sehr viel Kunst, Neuheit und Reichthum an Ideen war.“

Das Konzerthausorchester Berlin spielt seit der Saison 2023/24 unter Leitung von Chefdirigentin Joana Mallwitz. Sie folgt damit Christoph Eschenbach, der diese Position ab 2019 vier Spielzeiten innehatte. Als Ehrendirigent ist Iván Fischer, Chefdirigent von 2012 bis 2018, dem Orchester weiterhin sehr verbunden.

1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von 1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. Seine eigene Spielstätte erhielt es 1984 mit Wiedereröffnung des restaurierten Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Zehn Jahre später wurde das BSO offizielles Hausorchester am nun umgetauften Konzerthaus Berlin und trägt seit 2006 dazu passend seinen heutigen Namen. Dort spielt es pro Saison mehr als 100 Konzerte. Außerdem ist es regelmäßig auf Tourneen und Festivals im In- und Ausland zu erleben. An der 2010 gegründeten Kurt-Sanderling-Akademie bilden die Musiker*innen hochbegabten Orchesternachwuchs aus.

 Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte Musik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester wesentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musiker*innen etwa bei „Mittendrin“, wobei das Publikum im Konzert direkt neben Orchestermitgliedern sitzt, als Mitwirkende in Clipserien im Web wie dem mehrfach preisgekrönten #klangberlins oder in den Streams „Spielzeit“ auf der Webplattform „twitch“. Die Verbundenheit mit Berlin zeigt sich im vielfältigen pädagogischen und sozialen Engagement des Orchesters mit diversen Partnern in der Stadt.

Joana Mallwitz ist seit Beginn der Saison 2023/24 Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin. Auf internationaler Bühne zählt sie spätestens seit ihrem umjubelten Debüt bei den Salzburger Festspielen 2020 mit Mozarts „Cosí fan tutte“ zu den herausragenden Dirigenten ihrer Generation. Große Erfolge feierte die Dirigentin auch an der Metropolitan Opera New York, der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, am Royal Opera House Covent Garden, der Oper Frankfurt und dem Königlichen Opernhaus Kopenhagen. Regelmäßig wird sie auch weltweit von den großen Orchestern eingeladen. In der Saison 2025/26 wird sie zu Beginn einer mehrjährigen Zusammenarbeit mit dem Mahler Chamber Orchestra die Osterfestspiele Baden-Baden mit einer Neuproduktion von Wagners „Lohengrin“ eröffnen. Zur Saisoneröffnung am Opernhaus Zürich kehrt sie mit einer Premiere von Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“ zurück.

Joana Mallwitz ist Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Für ihre CD „The Kurt Weill Album“ mit dem Konzerthausorchester Berlin wurde sie als Dirigentin des Jahres mit dem OPUS Klassik ausgezeichnet. In der aktuellen Saison stehen mit dem Konzerthausorchester neben vielen Abonnementkonzerten eine Aufnahme der „Schöpfung“ von Haydn und eine Tournee auf dem Programm, die unter anderem nach Hamburg, Linz und Köln führt.

Mit ihrem Antritt am Theater Erfurt 2014/15 war Joana Mallwitz die jüngste Generalmusikdirektorin in Europa. 2018 wechselte sie in gleicher Funktion ans Staatstheater Nürnberg. Dort brachte sie zahlreiche Produktionen, Konzerte und Formate zu großer überregionaler Aufmerksamkeit und wurde bereits nach der ersten gemeinsamen Saison 2019 in der Kritikerumfrage der „Opernwelt“ als „Dirigentin des Jahres“ ausgezeichnet. Die von ihr ins Leben gerufenen „Expeditionskonzerte“ sowie die Gründungen der Orchesterakademie in Erfurt und der Jungen Staatsphilharmonie in Nürnberg sind anhaltende Erfolgsgeschichten. Die Staatsphilharmonie Nürnberg ernannte Joana Mallwitz im April 2024 zur Ehrendirigentin.

In Hildesheim geboren, studierte Joana Mallwitz an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie ist Trägerin des Bayerischen Verfassungsordens. Für ihre langjährige Arbeit im Bereich Vermittlung klassischer Musik und Nachwuchsförderung wurde ihr 2023 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Der im Frühjahr 2024 erschienene Dokumentarfilm „Joana Mallwitz – Momentum“ von Günter Atteln stieß bei Publikum und Medien auf großes Interesse.

Joana Mallwitz lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Mit ihren visionären Projekten und weltweit erfolgreichen Alben ebenso wie bei ihrer Zusammenarbeit mit führenden Orchestern, Dirigentinnen und Dirigenten ist unsere neue Artist in Residence, Pianistin Alice Sara Ott, eine der fortschrittlichsten klassischen Musikerinnen. Seit über 15 Jahren ist sie Deutsche Grammophon-Künstlerin, ihre Aufnahmen wurden mehr als 500 Millionen Mal gestreamt. Auf bahnbrechenden Tourneen definiert sie klassische Musik neu für unsere Zeit, was sie zu einer der einflussreichsten Künstlerinnen ihrer Generation macht.

Zuletzt hat Alice Sara Ott mehrfach das von Bryce Dessner für sie geschriebene Klavierkonzert aufgeführt, ist mit dem London Symphony Orchestra und dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks aufgetreten und hat mit New York Philharmonic, Baltimore Symphony, Pittsburgh Symphony und Minnesota Orchestra musiziert. Residencies führten sie zum TivoliVredenburg in Utrecht, ans Londoner Southbank Centre und nach Paris zu Radio France. Zwei neue Alben erscheinen dieses Jahr bei DG: „The Complete Nocturnes“ von John Field und Jóhann Jóhannssons stimmungsvolle Klavierwerke, die sie in Island aufgenommen hat.

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Willkommen, Tobias Rempe

Fragen an unseren neuen Intendanten

 

Du kommst aus Hamburg nach Berlin. Welche Rolle spielt die neue Stadt in deinem Leben?

Um die Jahrtausendwende habe ich als freischaffender Musiker mit meiner Familie bereits einige Jahre in Berlin gelebt und an zahlreichen Orten gespielt, unter anderem auch im Konzerthaus. Als Metropole voller Geschichte, voller Brüche und voller Menschen unterschiedlichster Hintergründe erzählt Berlin viel darüber, wo wir herkommen, wohin es gehen könnte oder auch, wo wir mit Widerständen umgehen müssen. Ihre internationale Vielfalt und ihr kreativer Puls haben mich an dieser Stadt schon immer fasziniert. 

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Clip: Alice Sara Ott about her residency

Clip: Bryce Dessner about his residency

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Realisierung: 3B-Produktion

In Koproduktion mit / in coproduction with rbb

in Zusammenarbeit mit / in cooperation with Arte Concert und / and Deutsche Grammophon

Medienpartner: tip Berlin

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