14.00 Uhr
Espresso-Konzert mit dem Konzerthausorchester
Stream am 6. April um 20.00 Uhr
Mit den Worten „Bruckner ist einer der größten Schätze, die ich in mir trage“ hat sich unser Chefdirigent Christoph Eschenbach in einem Interview zu diesem Komponisten bekannt. Etwas von diesem Schatz möchten er und das Konzerthausorchester Berlin mit Ihnen am Gründonnerstag als verfrühtes Ostergeschenk teilen: Wir streamen Anton Bruckners Sinfonie Nr. 2 in der überarbeiteten Fassung von 1877.
Selbst in der aus vielen eigenwilligen Charakteren bestehenden Komponistenzunft fällt Anton Bruckner noch als zweifelnder Eigenbrödler auf, der mit der Menschheit seine Schwierigkeiten hatte – und umgekehrt. „Die Bruckner-Rezeption ist eine Geschichte von Missverständnissen, Fehlinterpretationen“, fasst ein Kritiker lakonisch zusammen.
Das gilt auch für die 2. Sinfonie. Sie entstand zunächst 1871/72 und lässt sich durchaus auch als Zeugnis seiner damaligen schwierigen Lebensphase hören. Immer wieder verstummt die Musik, was ihr den Spitznamen „Pausen-Sinfonie“ eingetragen hat. Daneben allerdings spiegeln musikalische Motive und Zitate wieder, wie Bruckner in seiner tiefen Krise Trost im Glauben fand. Damit ist die Sinfonie ein Werk, das den hoffnungsvollen Geist des Osterfests transportiert – die Auferstehung Jesu und damit den Sieg des Lebens über den Tod.
Am 06.04.2023, 20.00 Uhr im Stream, 10 Tage abrufbar.
Aufnahme vom 25.09.2021
Ausgabe: Wiliam Carragan © Musikwissenschaftlicher Verlag Wien, vertreten durch Alkor-Edition Kassel
Produktion: 3B Production
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