20.00 Uhr
Konzerthausorchester Berlin, Joana Mallwitz
Wiederentdeckt und wiederbelebt: In Kooperation mit musica reanimata e.V. führt das Konzerthaus vergessene Werke von in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgten und aus der Erinnerung gestrichenen Komponist*innen wieder auf.
„Ein Leben ohne Kompromisse“ nannte Joachim Stutschewsky seine bislang unveröffentlichten Memoiren. Geboren in eine Klezmer-Familie in der heutigen Ukraine, stand er in den 1920er Jahren als Gründungsmitglied des Kolisch-Quartetts im Mittelpunkt der musikalischen Avantgarde. Bis zu seiner Flucht nach Palästina 1938 war er der Spiritus Rector des Vereins zur Förderung jüdischer Musik in Wien. In seiner neuen Heimat wurde sein kompromissloser Einsatz für jüdische Musik dagegen kaum gewürdigt. Joel Blido (Cello) und Jascha Nemtsov (Klavier) präsentieren Stutschewskys Werke. Über seinen ungewöhnlichen Lebensweg spricht Jascha Nemtsov mit dem Schweizer Musikhistoriker und -sammler Walter Labhardt.
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