20.00 Uhr
Weihnachtskonzert des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums
An seiner Sinfonie Nr. 1 aus dem Jahr 1876 hat sich der überaus selbstkritische Brahms immer mit Schulterblick auf den übermächtigen Vorgänger Beethoven 14 Jahre abgearbeitet. Es hat sich unbedingt gelohnt – vom dramatischen Auftritt der Pauke als Orgelpunkt zu Beginn über die so typischen Brahms-Girlanden der Holzbläser bis zum jubelnd dahinfließenden „Hymnus“ in Streichern und Hörnern im Allegro des letzten Satzes!
Unter lebensgefährlichem politischen Druck war Schostakowitsch dagegen gezwungen, sein erstes Violinkonzert jahrelang in der Schublade zu verstecken. Erst nach Stalins Tod führte es Widmungsträger David Oistrach zum Erfolg. Als Solist beim Konzerthausorchester unter Leitung von Joana Mallwitz musiziert mit Josef Špaček ein Ausnahmegeiger dieses Werk, der auf großen Erfolg keineswegs Jahre warten musste: Der vielfache Wettbewerbspreisträger war bereits jüngster Konzertmeister der Tschechischen Philharmonie, widmet sich nun aber seit fünf Jahren allein seiner Solo-Karriere.
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