15.00 Uhr
Expeditionskonzert mit Joana Mallwitz
Was tut der Faun am Nachmittag? Er flötet! Und zwar so träumerisch und klangfarbenreich, wie man es dem struppigen Mischwesen aus Mensch und Ziegenbock nie zugetraut hätte. Claude Debussy verdankt er diese Imagekorrektur – und die Flötisten eines ihrer schönsten Orchestersoli.
Die pianistische Brillanz und das perfekte Zusammenspiel unserer ehemaligen Artists in Residence Lucas und Arthur Jussen haben Joey Roukens so beeindruckt, dass er begann, ein Doppelkonzert für die Brüder zu schreiben, „in dem die beiden Solisten nicht so sehr als zwei getrennte Solisten klingen, sondern sozusagen als ein Superpianist auf einem Superflügel. Das bedeutet, dass es viele Unisono-Passagen gibt: Beide Klaviere spielen genau dieselben Noten. Auf jeden Fall ist das Unisono ein Element, das in meiner Arbeit häufig vorkommt, vielleicht ein Erbe der ‚niederländischen Musiktradition‘.“ Ebenfalls beeinflusst hätten ihn italienische Barocktoccaten, so der in Amsterdam lebende Komponist.
Das glänzend instrumentierte Konzert für Orchester von 1943, in dessen fünf Sätzen Bela Bartók westliche Musiktradition mit ungarischer Volksmusik verbindet, komplettiert als Hauptwerk einen abwechslungsreichen Konzertabend, der das Konzerthausorchester unter Leitung von Joana Mallwitz vom Impressionismus über die klassische Moderne bis ins 21. Jahrhundert führt.
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