20.00 Uhr
Erinys Quartet
Die „Orchesterbox“ ist ein gemeinsames Projekt von Konzerthaus Berlin und Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW), das gerade im Rahmen des Kooperationsprojekts APOLLO umgesetzt wird. Es knüpft an die Augmented Reality-Anwendung „Virtuelles Streichquartett“ des Konzerthaus Berlin an und macht die Instrumente des Sinfonieorchesters auf neuartige, spielerische Weise erfahrbar. Am 8. und 9. Februar 2021 fanden dafür Musikaufnahmen im reflexionsarmen Raum der TU statt. Im nächsten Schritt entstehen die digitalen 3D-Modelle der Musiker*innen, die auch als Figuren per 3D-Drucker hergestellt werden.
Die „Orchesterbox“ ist ein gemeinsames Projekt von Konzerthaus Berlin und Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW), das gerade im Rahmen des Kooperationsprojekts APOLLO umgesetzt wird. Es knüpft an die Augmented Reality-Anwendung „Virtuelles Streichquartett“ des Konzerthaus Berlin an und macht die Instrumente des Sinfonieorchesters auf neuartige, spielerische Weise erfahrbar. Am 8. und 9. Februar 2021 fanden dafür Musikaufnahmen im reflexionsarmen Raum der TU statt. Im nächsten Schritt entstehen die digitalen 3D-Modelle der Musiker*innen, die auch als Figuren per 3D-Drucker hergestellt werden.
Der analoge Teil der Anwendung umfasst eine Box, auf der 18 Musiker*innen des Konzerthausorchesters Berlin als Miniaturfiguren aus Kunststoff Platz finden. Angelehnt ist die Funktionsweise an die „Toniebox“, die bei Kindern im Kindergartenalter sehr beliebt ist.
Sobald eine Musiker*innen-Figur auf die Box gestellt wird, ertönt mittels eines RFID-Chips ihr jeweiliges Instrument. So können die Stimmen einzeln oder in Gruppen gehört werden, aber auch das ganze Orchester zusammen spielen. Anhand von Claude Debussys „Golliwogg’s Cake Walk“ aus „Children’s Corner“, das von Markus Syperek für 18 Instrumentalstimmen bearbeitet wurde, können Grundschulkinder hier ganz haptisch die Aufstellung eines Sinfonieorchesters erfahren.
Damit Musiker*innen aus sämtlichen Gruppen eines Orchesters – Streicher, Holz- und Blechbläser sowie Schlagwerk und Harfe – am Ende gemeinsam auf der Box erklingen können, müssen die Stimmen zunächst getrennt voneinander im reflexionsarmen Raum der TU Berlin aufgenommen werden. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit Professor Stefan Weinzierl und seinem Team (FB Audiokommunikation). Ein für Orchestermusiker*innen ungewohntes Umfeld. Wo es sonst darum geht, möglichst gut auf die anderen Kolleg*innen zu hören, ist hier jede/r Ausführende auf sich allein gestellt. Zudem schlucken die Absorber an den Raumwänden und das Gitternetz am Boden den Schall – alles in allem sehr künstliche, ungewohnte Bedingungen für die Musiker*innen des Konzerthausorchesters Berlin.
Hinter dem Projekt steht das Konzept des Konzerthaus Berlin, so viele Menschen wie möglich in ihrer jeweiligen Lebensrealität zu erreichen. Für diese Form zukunftsweisender Vermittlungsarbeit im digitalen Raum nutzt das Haus etwa Augmented- und Virtual-Reality-Elemente, Smartphone-Apps, VR-Brillen, Streamings und Games. Insbesondere Kindern und Jugendlichen bietet dies einen niedrigschwelligen, spielerischen Einstieg in die Welt der klassischen Musik.
„Die Orchesterbox“ soll später an Grundschulen und im Rahmen edukativer Veranstaltungen inner- und außerhalb des Konzerthaus Berlin sowie in der Konzerthaus-Plus-App zum Einsatz kommen.
Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung).
Dieses Projekt wird gefördert aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung).
Arrangement mit freundlicher Unterstützung von Zukunft Konzerthaus e.V.
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