In vier Konzerten kreuzen sich bei uns ab dieser Saison Wege von Musiker*innen und Ensembles aus Berlin, die klassische westliche Musik verschiedener Jahrhunderte experimentierfreudig mit Stilen zusammenbringen, die alle in dieser Stadt eine Heimat haben – von Folklore über Soul bis Elektropop. Berlin Tracks will inspirieren, Communities verbinden und dazu einladen, unterschiedlichen Musikspuren zu folgen, die zusammen den Soundtrack unserer Stadt ausmachen.

Das Ensemble CONTINUUM, geleitet von der Berliner Cembalistin Elina Albach, findet in Alter Musik immer wieder überraschende Bezüge zur Gegenwart. Dieses Projekt verschränkt Psalmenvertonungen von Chiara Margarita Cozzolani mit einem Neuarrangement von Steve Reichs epischem Werk „Tehillim“ (hebr. „Psalmen“) zu Geschichten von individuellem Leid und der emanzipatorischen Kraft von Musik.

Giorgi Gigashvili kam über georgische Volkslieder und Popmusik zum Klavier. Als preisgekrönter Pianist ist er mittlerweile auf großen Konzertbühnen zu Hause. In seinem Programm „Serious Music“ kehrt der Wahlberliner zum Elektropop zurück und fragt, was eigentlich „ernste Musik“ bedeutet.

Das Berliner Vokalensemble A Song For You versteht sich als interdisziplinäre Plattform für unterrepräsentierte Stimmen und bewegt sich zwischen Neo Soul, R&B und Gospel. Gemeinsam mit dem Konzerthausorchester bringt es seine Rekomposition von Beethovens Missa solemnis im Soul-Gewand mit groovegetriebenen Songs und Texten erstmals in Berlin auf die Bühne.

Sängerin und Bağlama-Spielerin Derya Yildirim schlägt von Berlin aus Brücken zwischen anatolischem Folk, psychedelischem Pop und transtraditioneller Avantgarde. In diesem Konzert mit Mandolinist Avi Avital und den Streichern von Ensemble Resonanz trifft Barockklang auf traditionelle Lieder und Uraufführungen.