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By Dr. Harald Hodeige Sept. 12, 2025

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Inhalt

Konzerthausorchester Berlin
Thomas Søndergård Dirigent
Veronika Eberle  Violine

Johannes Brahms (1833 – 1897)
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77
Allegro non troppo
Adagio
Allegro giocoso, ma non troppo vivace


 

PAUSE

 

Richard Strauss (1864 – 1949)
„Ein Heldenleben“ – Tondichtung für großes Orchester op. 40
Der Held –
Des Helden Widersacher –
Des Helden Gefährtin –
Des Helden Walstatt –
Des Helden Friedenswerke –
Des Helden Weltflucht und Vollendung

(Solo-Violine: Sayako Kusaka)

Musikalische Patenschaften

Brahms und sein Violinkonzert D-Dur op. 77

Johannes Brahms und Joseph Joachim

Die vergilbte Schwarz-weiß-Fotografie zeigt einen jungen Mann. Er sitzt im dunklen Anzug mit überkreuzten Beinen in einem breiten Sessel mit schweren Armlehnen, das längere Haar trägt er zurückgekämmt. Neben ihm, den rechten Arm lässig auf die Rückenlehne des Sessels gestützt und die linke Hand in der Hosentasche, steht ein zweiter Mann im dunklen Anzug. Sein Haar hat die gleiche Länge, allerdings ist es gescheitelt und gewellt. Die Aufnahme stammt aus der Zeit um 1855 und zeigt Johannes Brahms und Joseph Joachim. Die enge Freundschaft der beiden nahm zwei Jahre zuvor ihren Anfang, bei einer ersten Begegnung in Hannover. Der rege musikalische Austausch, der zwischen den Musikern stattfand, wirkte vor allem auf Brahms beflügelnd, der zu einem intimen Kenner der Violinliteratur wurde – galt Joachim doch seinerzeit als führende Autorität auf der Geige. Die Zeitgenossen schätzten ihn allerdings auch als Komponisten über alles und stellten sein Konzert d-Moll op. 11 von 1857 „in ungarischer Weise“ auf eine Stufe mit den Violinkonzerten von Beethoven und Mendelssohn Bartholdy.

Wann genau sich Brahms dazu entschlossen hat, ein eigenes Violinkonzert zu schreiben, ist nicht bekannt. Man nimmt an, dass er mit der Arbeit im Frühjahr 1878 begann. Der Komponist hatte sich in sein Sommerdomizil, das idyllische Pörtschach am Wörthersee, zurückgezogen, von wo aus er am 22. August Joachim eine Postkarte schickte – mit der Bitte, eine „Anzahl Violinpassagen“ durchzusehen und mit Anmerkungen zu versehen: „schwer, unbequem, unmöglich usw. Die ganze Geschichte hat vier Sätze; vom letzten schreib ich den Anfang – damit mir gleich die ungeschickten Figuren verboten werden!“

Joachim nahm die Partitur mit Freude entgegen, versah sie mit zahlreichen geigentechnischen Anmerkungen und schickte sie umgehend an Brahms zurück, der im Manuskript eigens eine Leerzeile für die Korrekturen reserviert hatte. Anschließend trafen sich die Freunde immer wieder, um das Projekt voranzubringen. Joachim drängte bereits im Oktober 1878 darauf, zum Ende zu kommen, da er die Premiere am Neujahrstag mit dem Leipziger Gewandhausorchesters spielen wollte. Brahms zögerte, weil ihm die Mittelsätze nicht zusagten, die er schließlich komplett strich. Stattdessen komponierte er das heute bekannte Adagio, mit dem das Konzert mit Brahms am Dirigentenpult am Neujahrstag 1879 in Leipzig uraufgeführt wurde.

Die Presse reagierte positiv, wobei Alfred Dörffel in den „Leipziger Nachrichten“ eine „ganz ungewohnte Behandlung“ des Soloinstruments feststellte, obwohl sich das Werk äußerlich am Beethoven-Violinkonzert zu orientieren scheint. Doch im Gegensatz zum dort vorherrschenden dialogischen Prinzip ging es Brahms um eine möglichst enge Verschränkung von Solo- und Orchesterpart – und damit nicht um das Ausspielen, sondern um einen Ausgleich von Gegensätzen, was sich bereits im pastoralen Kopfsatz zeigt. Zu Beginn wird hier das Hauptthema nämlich nicht, wie allgemein im Solokonzert üblich, im Wechsel von Tutti und Solo vorgestellt, sondern ausschließlich vom Orchester.

Georges Braque: Violine und Krug, 1910

Auch im an zweiter Stelle stehenden Adagio ist der Solist „primus inter pares“, was den Geiger Pablo de Sarasate zum Kommentar veranlasst haben soll, er wolle gar nicht leugnen, „dass das an sich ganz gute Musik ist; aber halten Sie mich für so geschmacklos, dass ich mich auf das Podium stelle, um mit der Geige in der Hand zuzuhören, wie im Adagio die Oboe dem Publikum die einzige Melodie des ganzen Stücks vorspielt?“ Was die Fakten angeht, muss man Sarasate Recht geben, weshalb in der zeitgenössischen Presse bisweilen von einem „Konzert gegen die Geige“ zu lesen war. Denn eingeleitet wird das Ganze von einer pastoralen Oboenlinie, die von anderen Holzbläsern begleitet wird. Die Solovioline greift die Melodie zwar auf, rückt aber erst im harmonisch gewagten Mittelteil ins Zentrum des musikalischen Geschehens.

Als brillanter Höhepunkt sorgt schließlich das schwungvolle Final-Rondo im „All’ungherese“-Stil für einen stimmungsvollen Abschluss. Überschrieben ist der Satz mit „Allegro giocoso, ma non troppo vivace“ – als ein heiteres Allegro also, das allerdings auf keinen Fall zu lebhaft ausfallen darf, damit die Solistin bzw. der Solist die immens hohen technischen Anforderungen meistern kann. Die Solovioline steht hier von Anfang an im Mittelpunkt, bis sie das Orchester in einer rhythmisch umgedeuteten Coda einem glanzvollen Ende entgegentreibt. Kein Wunder, dass gerade dieser Satz vom Leipziger Premierenpublikum den meisten Beifall erhielt: „Der 1. Satz ließ das Neue in der Zuhörerschaft nicht entschieden zum Bewußtsein kommen; der 2. Satz schlug sehr durch; der Schlußsatz entzündete großen Jubel“ (Alfred Dörffel).

Der Heroe und seine Widersacher

Strauss’ „Heldenleben“

Richard Strauss, Gemälde von Fritz Erler, 1898

„Ich sehe nicht ein, warum ich keine Sinfonie auf mich selbst machen sollte. Ich finde mich ebenso interessant wie Napoleon und Alexander“. Soweit Richard Strauss, der mit besagter „Sinfonie“ auf dem Höhepunkt seines Ruhms als Preußischer Hofkapellmeister an der Berliner Hofoper eine Art tönende Biographie vorgelegte: „Ein“ bzw. sein „Heldenleben“. Hinsichtlich des „Inhalts“ ließ Strauss verlauten, es reiche „zu wissen, dass es einen Helden im Kampf mit seinen Feinden beschreibt“. Aber gerade damit ließ der Komponist Raum für die doppelte Perspektive des Stücks, das sich nicht nur als Porträt eines Einzelnen hören lässt, sondern als Bild der Wilhelminischen Epoche. Dies mag auch die große Wirkung erklären, die das Stück auf die Zeitgenossen hatte. Sie lässt sich erahnen, wenn man den Bericht des französischen Schriftstellers, Musikhistorikers und Strauss-Bewunderers Romain Rolland liest: „Bei der Erstaufführung in Deutschland habe ich Menschen beim Zuhören zittern, sich plötzlich erheben, unbewusste, heftige Bewegungen machen sehen. Ich selbst habe die eigenartige Trunkenheit, den Taumel dieses wogenden Ozeans gefühlt; und ich habe gedacht, dass zum ersten Mal seit dreißig Jahren die Deutschen den Dichter des Sieges gefunden haben.“

Anschließend wagte Rolland den Schritt von der musikalischen zur politischen Deutung, was im Rückblick prophetisch wirkt. Wenn der Beethoven-Biograph Oulibicheff in Beethovens „Eroica“ „die Feuersbrunst von Moskau wiederzuerkennen“ geglaubt habe, „was würde er […] jetzt im ‚Heldenleben' finden? Wieviele brennende Städte! Wieviele Schlachtfelder!“ Der Held „ist sich seiner Kraft durch den Sieg bewusst geworden: jetzt kennt sein Stolz keine Grenzen mehr; er erhebt sich, er unterscheidet nicht mehr die Wirklichkeit von seinem maßlosen Traum, ganz wie das Volk, dessen Abbild er ist. Es gibt heute in Deutschland Krankheitskeime: einen Wahnsinn des Hochmuts, einen Ichglauben und eine Verachtung der andern, die an das Frankreich des 17. Jahrhunderts erinnern.“

Strauss selbst betrachtete „Ein Heldenleben“ als sein bis dahin persönlichstes Werk. Den sechs Teilen gab er zur Uraufführung in den Frankfurter Museumskonzerten, bei der Alfred Heß den großen Soloviolinpart spielte, die Untertitel „Der Held“, „Des Helden Widersacher“, „Des Helden Gefährtin“, „Des Helden Walstatt“, „Des Helden Friedenswerke“ sowie „Des Helden Weltflucht und Vollendung“. In privaten Gesprächen schob Strauss konkretere, die eigene Person betreffende Details nach, was ihm auch einiges an Kritik einbrachte.

Gleich zu Beginn tritt der Held dem Hörer in voller Rüstung entgegen, und das in der spätestens seit Beethoven „heroischen“ Tonart Es-Dur: blechgepanzert mit acht Hörnern und zusätzlichem vierfachen Holz. Es dauert nicht lange, und es erscheinen die Widersacher im allgemeinen Durcheinander der Bläser, mit einer Deformation des Heldenmotivs: „sehr scharf und spitzig“, „schnarrend“ oder später auch „meckernd“, wie es in der Partitur heißt.

Was folgt, ist weniger grotesk als kapriziös („Des Helden Gefährtin“): ein Scherzo, das allmählich in das breit dahinströmende Adagio einer Liebesszene übergeht. Es ist ein ausgedehnter Dialog zwischen Solovioline und Orchester, wobei die „heuchlerisch schmachtend“, „lustig“, „leichtfertig“ bzw. „etwas sentimental“ aufzuspielende Geige nach Strauss’ eigener Aussage ein Bild seiner Frau Pauline zeichnet: „Sie ist sehr kompliziert, ein wenig pervers, ein wenig kokett, wechselt von einer Minute zur anderen. Der Held folgt ihr zu Anfang, nimmt den Ton auf, den sie sang. Sie entflieht immer wieder. Da sagt er: Geh du nur, ich bleibe. Und zieht sich in seine Gedanken, seinen eigenen Ton zurück. Da sucht sie ihn. Musikalisch ist dieser Teil ein langes Zwischenspiel zwischen den beiden Ausbrüchen des Anfangs und der Schlacht.“ Letztere kündigen Fanfaren entfernt vom Orchester aufgestellter Trompeten an, womit „Des Helden Walstatt“ beginnt. Die musikalischen Hauptgedanken treten hier durchführungsartig gegeneinander an, die Heldenmotive, angefeuert vom Thema der Gefährtin, gegen die der Widersacher.

Was die harmonische Kühnheit und den instrumentalen Aufwand betrifft, etwa das Aufgebot an Schlagwerk, sprengt Strauss in diesem Schlachtgemälde jedes bis dahin gekannte Maß: „Er stellt die entferntesten Tonarten mit einer absoluten Kaltblütigkeit übereinander, die sich überhaupt nicht darum kümmert, dass sie ‚verletzend‘ wirken, sondern allein darum, dass sie Leben ausdrücken“ (Claude Debussy). Mit der Reprise – der Titel „Des Helden Friedenswerke“ ist natürlich ironisch gemeint – folgt der Clou des Ganzen, da hier unmissverständlich klar wird, wer sich hinter dem Helden verbirgt. Strauss zitiert nämlich nicht weniger als 30 seiner eigener Werke, und zwar in erster Linie solche, die bei „des Helden Widersachern“, der konservativen Konzertkritik, alles andere als friedvolle Reaktionen ausgelöst hatten: von „Don Juan“ über „Zarathustra“, „Tod und Verklärung“, „Till Eulenspiegel“ bis zu „Don Quixote“ und Strauss’ damals noch einziger Oper „Guntram“.

Strauss’ „Heldenleben“, das durch die Opulenz des Orchesterklangs, den Reichtum der Harmonik, die Plastizität der Leitmotive, die dichten polyphonen Verwicklungen und nicht zuletzt durch die unvergleichliche Kunst der musikalischen Charakteristik bis heute fasziniert, endet resignativ („Des Helden Weltflucht und Vollendung“). „Der siegreiche Held bemerkt, dass er umsonst gesiegt hat: die Niedrigkeit und Dummheit der Menschen sind die gleichen geblieben. Er bezwingt seinen Zorn und resigniert in Verachtung“ (Romain Rolland).

Das Konzerthausorchester Berlin spielt seit der Saison 2023/24 unter Leitung von Chefdirigentin Joana Mallwitz. Sie folgt damit Christoph Eschenbach, der diese Position ab 2019 vier Spielzeiten innehatte. Als Ehrendirigent ist Iván Fischer, Chefdirigent von 2012 bis 2018, dem Orchester weiterhin sehr verbunden.

1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von 1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. Seine eigene Spielstätte erhielt es 1984 mit Wiedereröffnung des restaurierten Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Zehn Jahre später wurde das BSO offizielles Hausorchester am nun umgetauften Konzerthaus Berlin und trägt seit 2006 dazu passend seinen heutigen Namen. Dort spielt es pro Saison mehr als 100 Konzerte. Außerdem ist es regelmäßig auf Tourneen und Festivals im In- und Ausland zu erleben. An der 2010 gegründeten Kurt-Sanderling-Akademie bilden die Musiker*innen hochbegabten Orchesternachwuchs aus.

 Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte Musik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester wesentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musiker*innen etwa bei „Mittendrin“, wobei das Publikum im Konzert direkt neben Orchestermitgliedern sitzt, als Mitwirkende in Clipserien im Web wie dem mehrfach preisgekrönten #klangberlins oder in den Streams „Spielzeit“ auf der Webplattform „twitch“. Die Verbundenheit mit Berlin zeigt sich im vielfältigen pädagogischen und sozialen Engagement des Orchesters mit diversen Partnern in der Stadt.

Der dänische Dirigent ist Musikdirektor des Minnesota Orchestra und des Royal Scottish National Orchestra (RSNO), nachdem er sechs Spielzeiten lang dessen Erster Gastdirigent war. Von 2012 bis 2018 war er Chefdirigent des BBC National Orchestra of Wales (BBC NOW). Er ist mit vielen namhaften Orchestern in führenden europäischen Zentren aufgetreten. Zu seinen bisherigen Auftritten in Nordamerika zählten die Sinfonieorchester von New York, Chicago, Cleveland, Cincinnati, Baltimore, St. Louis, Toronto, Atlanta, Montreal, Vancouver, Houston und Seattle. Darüber hinaus unternahm er Tourneen nach China, Korea, Australien und Neuseeland. Mit dem Minnesota Orchestra leitet Thomas in der Saison 2025/26 ein vielfältiges Programm, darunter die Fortsetzung des Nordic Composers Festival und Projekte mit Solisten wie Joyce DiDonato, Yo-Yo Ma und Kirill Gerstein. Zu den Höhepunkten mit dem RSNO zählen neben der Schottland-Reihe und Aufnahmeprojekten die Leitung des Abschlusskonzerts des Edinburgh International Festival 2025 sowie Tourneen durch Europa und China. Als Gastdirigent in dieser Saison wird er unter anderem beim Philharmonia Orchestra, dem Dänischen Nationalorchester, dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester und dem Osloer Philharmonischen Orchester auftreten und sein Debüt beim Orquestra Sinfònica de Barcelona geben. Thomas wird außerdem Mitglied der Jury des Donatella-Flick-Dirigierwettbewerbs des London Symphony Orchestra 2025 sein.

Seine Diskographie umfasst ein breites Spektrum des zeitgenössischen und Mainstream-Repertoires, darunter Carl Nielsen, Poul Ruders; Sibelius-Sinfonien und Tondichtungen mit BBC NOW sowie Prokofjew und Richard Strauss mit RSNO, Konzerte von Lutosławski und Dutilleux mit dem Cellisten Johannes Moser und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Im Oktober 2023 erhielt Thomas Søndergård den Preis der Carl Nielsen und Anne-Marie Carl Nielsen-Stiftung für seinen herausragenden Beitrag zum dänischen Musikleben. Im Januar 2022 wurde er von Ihrer Majestät Margrethe II., Königin von Dänemark, mit dem königlichen Ritterorden – dem Dannebrog-Orden (Ridder af Dannebrogordenen) – ausgezeichnet.

Sir Simon Rattles Einführung der erst 16-jährigen Geigerin bei den Salzburger Osterfestspielen 2006 in einer Aufführung des Beethoven-Konzerts mit den Berliner Philharmonikern machte sie international bekannt. Zu ihren wichtigsten Partnern zählen seitdem das London Symphony Orchestra, das Concertgebouw Orchestra, das New York Philharmonic Orchestra, das Montreal Symphony Orchestra, die Münchner Philharmoniker, das Gewandhausorchester und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Bernard Haitink, Daniel Harding, Christian Thielemann, Yannick Nézet-Séguin, Kent Nagano, Lorenzo Viotti, Louis Langrée, Nathalie Stutzman, Robin Ticciati, Paavo Järvi, Alan Gilbert, Ivan Fischer, Heinz Holliger und Sir Roger Norrington.

In der Saison 2024/25 gab Veronika Eberle ihr Debüt beim New York Philharmonic Orchestra, Boston Symphony Orchestra, Royal Liverpool Philharmonic, Göteborg Symphony, Philharmonie Zuidnederland und dem Cleveland Orchestra. Sie kehrte außerdem als Artist in Residence in die Wigmore Hall zurück und gastierte beim LA Philharmonic, Netherlands Philharmonic, Oslo Philharmonic, Budapest Festival Orchestra und beim Festival de Lanaudière mit dem Orchestre symphonique de Montréal. Als Kammermusikerin gab sie Konzerte beim Gstaad Menuhin Festival mit Sol Gabetta und Antoine Tamestit, bei der Schubertiade mit Steven Isserlis und Connie Shih sowie beim Heidelberger Frühlingsfestival mit Adrien La Marca und Quirine Viersen.

Geboren in Donauwörth, Süddeutschland, erhielt Veronika Eberle im Alter von sechs Jahren ihren ersten Geigenunterricht und wurde vier Jahre später Jungstudentin am Richard-Strauss-Konservatorium in München bei Olga Voitova. Nach einem einjährigen Privatunterricht bei Christoph Poppen wechselte sie an die Hochschule in München, wo sie von 2001 bis 2012 bei Ana Chumachenco studierte. Unterstützung erhielt sie unter anderen von der Reinhold Würth Musikstiftung gGmbH, der Nippon Music Foundation, vom Borletti-Buitoni Trust (Stipendium 2008), der Orpheum Stiftung zur Förderung Junger Solisten (Zürich), der Deutschen Stiftung Musikleben (Hamburg) und der Jürgen-Ponto Stiftung (Frankfurt). Sie war von 2011 bis 2013 New Generation Artist bei BBC Radio 3 und von 2010 bis 2012 Künstlerin im Dortmunder Konzerthaus „Junge Wilde“. Veronika Eberle spielt die Stradivari „Ries“ von 1693, eine freundliche Leihgabe der Reinhold Würth Musikstiftung gGmbH.

Willkommen, Tobias Rempe

Fragen an unseren neuen Intendanten

 

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Um die Jahrtausendwende habe ich als freischaffender Musiker mit meiner Familie bereits einige Jahre in Berlin gelebt und an zahlreichen Orten gespielt, unter anderem auch im Konzerthaus. Als Metropole voller Geschichte, voller Brüche und voller Menschen unterschiedlichster Hintergründe erzählt Berlin viel darüber, wo wir herkommen, wohin es gehen könnte oder auch, wo wir mit Widerständen umgehen müssen. Ihre internationale Vielfalt und ihr kreativer Puls haben mich an dieser Stadt schon immer fasziniert. 

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