Unser Hornist Timo Steininger empfiehlt die Konzerte am 9. & 10. Mai – dann ist das Hornquartett german hornsound, das er vor rund 15 Jahren mitgegründet hat, beim Konzerthausorchester für ein Auftragswerk des estnischen Komponisten Erkki-Sven Tüür zu Gast:

„Hornquartett zu spielen, macht viel Spaß, weil unser Instrument von tief bis hoch viele Stimmlagen abdecken kann. Kompositionen für Hornquartett und Orchester sind allerdings sehr selten – die meisten kennen nur Schumanns Konzertstück. Deshalb freuen wir uns sehr, dass Erkki-Sven Tüür für uns seine Sinfonie Nr. 10 mit vier solistischen Hörnern geschrieben hat. Während des Entstehungsprozesses haben wir uns viel mit ihm ausgetauscht. Das Werk erzählt vom Kosmos, die Instrumentengruppen und wir sind kommunizierende Planeten. Dieser sphärische Charakter wird verstärkt, indem wir an verschiedenen Orten im Saal und außerhalb des Saals positioniert sind. Die Sätze gehen ineinander über und haben ganz unterschiedliche Stimmungen. Die geplante Uraufführung im Konzerthaus mussten wir wegen der Pandemie verschieben und freuen wir uns nun umso mehr darauf, das Werk hier zu spielen. Wenn das Publikum begeistert ist, gibt es natürlich noch eine Zugabe aus unserem Hornquartett-Repertoire.“

Geigerin & KHKO Vorstandsmitglied Karoline Bestehorn freut sich auf das letzte Konzert des Konzerthaus Kammerorchesters in dieser Saison mit Werken von Dvořák, Janáček und Beethoven. Das von den Musikerinnen und Musikern künstlerisch und organisatorisch selbst auf die Beine gestellte Ensemble leiten unsere Ersten Konzertmeisterinnen – am 15. Mai ist Sayako Kusaka wieder an der Reihe, die auch Künstlerische Leiterin des KHKO ist.

„Unser Kammerorchester besteht seit über 15 Jahren und wir sind sehr froh, diese Form des Musizierens praktizieren zu können. Für uns Musikerinnen und Musiker ergibt sich so eine Möglichkeit, auf ganz intime und subtile Weise miteinander in Kontakt zu treten, aufeinander zu hören und zu reagieren. Jede und jeder Einzelne ist dabei so wichtig! Nach jedem Konzert treffen wir uns alle in der Kantine, stoßen auf das gelungene Konzert miteinander an, die Stimmung ist ausgelassen und herzlich. Wir brauchen eben drei Dinge: Anspannung, Freude und Genuss!“

Unser Dramaturg Micha Häußermann freut sich sehr auf das Konzert mit Liedstadt und dem Ensemble Resonanz am 26. Mai: 

„Hier kommen mit Mais Harb, Hêja Netirk und Julian Prégardien nicht nur drei fantastische Sänger*innen, sondern auch spannende Künstler*innenpersönlichkeiten auf der Bühne zusammen. Die unterschiedlichen musikalischen Hintergründe und Ausdrucksweisen und die Verbindungsmöglichkeiten in einem Konzertprogramm zusammenzubringen, finde ich sehr spannend und inspirierend. Die Musiker*innen vom Ensemble Resonanz und ihre Gäste sind mit ihrer großen Offenheit und musikalischen Flexiblität auf höchstem Niveau die perfekten Partner*innen dafür. Und dass dann noch die Kinder von der Al-Farabi Musikakademie dazukommen und auf der Bühne aktiver Teil dieses Konzerts werden können, macht mich sehr glücklich und wird sicherlich ein weiteres Highlight dieses Abends.“