Matters of life and death

By Jens Schubbe Nov. 28, 2025

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Inhalt

Konzerthausorchester Berlin
Joana Mallwitz Dirigentin
JOSEF ŠPAČEK  Violine
FLORIAN GROß  musikalische Assistenz

Das Programm
 

Dmitri Schostakowitsch (1906 – 1975)
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 77
Nocturne. Moderato
Scherzo. Allegro
Passacaglia. Andante – Cadenza – Attaca:
Burlesque. Allegro con brio

 

Pause
 

Johannes Brahms (1834 – 1897)
Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Un poco sostenuto – Allegro – Meno Allegro
Andante sostenuto
Un poco Allegretto e grazioso
Adagio – Più Andante – Allegro non troppo, ma con brio – Più Allegro

Angelegenheiten auf Leben und Tod

Eine Sinfonie sei seit Haydn kein bloßer Spaß mehr, sondern eine Angelegenheit auf Leben und Tod, soll Johannes Brahms gesagt haben. Ob er den Satz wirklich so ausgesprochen hat, lässt sich heute nicht mehr nachweisen. Wie dem auch sei, er würde zumindest sehr treffend umschreiben, wie groß für Brahms die Last der Tradition war, an der er seine eigene Musik messen lassen musste. Gerade an den Jahrzehnte währenden Bemühungen um seinen sinfonischen Erstling ist das deutlich abzulesen. Wohl kaum aber hätten er und seine Zeitgenossen ahnen können, dass das Komponieren von Musik einige Jahrzehnte später unter den Bedingungen eines totalitären Regimes tatsächlich und ganz buchstäblich zu einer „Angelegenheit auf Leben und Tod“ werden konnte. Dmitri Schostakowitsch musste diese Erfahrung machen, und davon kündet auch sein Violinkonzert.

Musik aus finsteren Zeiten

Schostakowitschs Erstes Violinkonzert

Dmitri Schostakowitschs Erstes Violinkonzert entstand in einer der schwierigsten Phasen seines Lebens. Hatte sich nach den schlimmsten Jahren des stalinistischen Terrors in den 1930er Jahren der Druck des Regimes während des Krieges etwas gelockert, zog Stalin die Zügel nach Kriegsende wieder an, und die Welle erneuter Repression erfasste auch die Kultur. 1948 war die Musik an der Reihe, und nun gerieten jene Komponisten ins Visier der Mächtigen, deren internationaler Erfolg und vor allem deren geistige Unabhängigkeit ihnen ein Dorn im Auge waren: Neben Schostakowitsch waren das vor allem Sergej Prokofjew, Aram Chatschaturjan, Wissarion Schebalin, Gawriil Popow und Nikolaj Mjaskowski. In einer am 10. Februar 1948 veröffentlichten Parteiresolution wurden die genannten Komponisten „stark formalistischer Bestrebungen und antidemokratischer Tendenzen, die dem sowjetischen Volk und seinem künstlerischen Geschmack fremd sind“, geziehen. Im Komponistenverband wurde der Beschluss „diskutiert“, und es überboten sich zumal mediokre „Kollegen“ in Anwürfen gegen die Verurteilten, denen zudem Selbstbezichtigungen abgerungen wurden. Im ganzen Land „debattierten“ die Arbeiter „voller Begeisterung“ über den Beschluss, denn Millionen „einfacher Menschen“ waren sich in der Empörung über Schostakowitsch, Prokofjew und andere Formalisten einig. (nach K. Meyer) Das Treiben ging so weit, dass man Schostakowitschs zehnjährigen Sohn Maxim bei der Prüfung in der Musikschule zwang, seinen Vater ebenfalls zu verurteilen. Wie schon 1936 wurde Schostakowitschs Musik zeitweise mit Aufführungsverbot belegt, er verlor seine Professuren in Leningrad und Moskau und musste sich als Konzertpianist seinen Lebensunterhalt verdienen. Erneut war er zu einer Doppelstrategie gezwungen: Mit Werken wie „Das Lied von den Wäldern“ und Musik zu Propagandafilmen erkaufte er sich das Überleben, gleichzeitig komponierte er Werke für die Schublade, in denen der Schrecken jener Jahre nachhallt – etwa das Vierte Streichquartett, den „Antiformalistischen Rajok“, den Liederzyklus „Aus jüdischer Volkspoesie“ und eben auch das Erste Violinkonzert. Die Arbeit an diesem David Oistrach gewidmeten Konzert begann Schostakowitsch einige Monate vor dem Scherbengericht, beendet wurde sie wenige Wochen danach. An eine Aufführung des Violinkonzertes war damals nicht zu denken. Erst 1955, zwei Jahre nach Stalins Tod, wurde das Konzert uraufgeführt. Gegen den Willen des Komponisten hatte man es mit der Opuszahl 99 versehen, um zu kaschieren, dass es während finsterer Zeiten komponiert wurde.

Dmitri Schostakowitsch auf der Bühne des Großen Saals der Leningrader Philharmonie mit Jewgeni Mrawinski und David Oistrach nach der Uraufführung des Ersten Violinkonzerts am 29. Oktober 1955. Foto: G. Panfilow

Das Konzert hat sinfonische Züge – sowohl in seinen zeitlichen Dimensionen als auch in seiner formalen Anlage. In manchen Eigenarten korrespondiert es mit der gleichfalls abgründigen Sechsten Sinfonie. Eröffnet wird das Konzert mit einem Nocturne: Dunkle Klangfarben dominieren, bilden den Hintergrund, über dem sich der einsame Gesang der Violine entfaltet, eine elegische, höchst expressive Klangrede, die im Medium der Musik ausdrückt, was in Worten nicht ausgesprochen werden konnte. Manchmal erstarrt die Musik wie unter einem Frosthauch, wird sie von Celesta und Harfe in fahles Licht getaucht, klingt die Stimme des am Ende mit Dämpfer zu spielenden Solo-Instruments wie erstickt.
Im Scherzo sind eine Handvoll Motive und Themen die Protagonisten eines grotesken Spiels, eingespannt in ein rastloses Getriebe, zum Tanz gezwungen wie Marionetten. Einige werden ein Nachleben haben in der autobiographisch getönten 10. Sinfonie: Ein viertöniges Motiv entspricht nahezu dem Signum des Komponisten, dem D-(E)S-C-H-Motiv, das hier leicht verzerrt und auf anderer Tonstufe auftaucht. Im Holzbläserthema des Beginns ist das eröffnende Thema des 3. Satzes der Sinfonie vorweggenommen.

Eine Passacaglia gilt als die strengste Form der Variation: Ein Thema im Bass wird unausgesetzt wiederholt und mit immer neuen Gegenstimmen und Harmonien kombiniert. Schostakowitsch hat in seinem Œuvre immer dann auf diese Form rekurriert, wenn es um Momente von besonderer Tragik ging: In der Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ erklingt eine Passacaglia, bevor die Hauptfiguren den Weg in ein Straflager antreten, im ersten Satz der Siebenten Sinfonie wird sie zur Chiffre entfesselter Gewalt, im vierten Satz der Achten Sinfonie gleicht sie einer hoffnungslosen Trauermusik und im Finale der Fünfzehnten Sinfonie bahnt sie den Weg in den Tod. Auch hier im Violinkonzert ist sie das gravitative Zentrum des Werkes. Wie ein monumentaler Totentanz hebt sie an, sekundiert von Fanfaren der Hörner. Sodann entfaltet sich über sechs Durchläufe des Themas eine allmähliche Steigerung, die ihren Höhepunkt findet, wenn das Thema an das Soloinstrument übergeht, um dann wieder zurückgeführt zu werden und in die Kadenz überzuleiten, die einem großen instrumentalen Monolog des Solisten gleicht, an dessen Ende das D-(E)S-C-H-Motiv – nunmehr unverfremdet – erscheint: Symbol der Selbstbehauptung des Komponisten. Die Kadenz leitet unmittelbar in den Finalsatz, der „Burlesque“ überschrieben ist – also ähnlich, wie Mahler den dritten Satz seiner Neunten bezeichnet hat, das „Virtuosenstück der Verzweiflung“ (Theodor W. Adorno). Ein solches stellt auch das Finale des Violinkonzerts dar, dessen Ausgelassenheit nicht zu trauen ist. Überdeutlich wird das dann, wenn das Totentanz-Thema des dritten Satzes gerade auf dem Höhepunkt des Finales nunmehr in greller Färbung intoniert wird und bis zum Schluss präsent bleibt.

Strandgut

Brahms’ Erste Sinfonie

„Ich werde nie eine Symphonie komponieren“, gestand Johannes Brahms dem befreundeten Hermann Levi zu einem Zeitpunkt, als er sich schon mehr als ein Jahrzehnt mit Sinfonieplänen mühte und er eine frühe Fassung des ersten Satzes der späteren Ersten Sinfonie schon skizziert hatte. Mehr als zwanzig Jahre zogen sich Brahms‘ Bemühungen um die Gattung Sinfonie insgesamt hin. Von einem sinfonischen Sonatensatzprojekt berichtete er schon 1854 Joseph Joachim. 1855 schrieb er Clara Schumann von einer „verunglückten Symphonie“, die er 1856 in den Kopfsatz des Ersten Klavierkonzertes umarbeitete. 1858 plante Brahms, eine dreisätzige Serenade für Oktettbesetzung „in eine Sinfonie zu verwandeln“. (Brahms an Joachim) Publiziert wurde das im Ergebnis entstandene Werk jedoch nicht als Sinfonie, sondern als Serenade Nr. 1 op. 11. 1862 lag die erwähnte Frühfassung des ersten Satzes vor. 1863 teilte er Albert Dietrich, der den Satz als erster zu sehen bekam, allerdings mit: „Die C-moll-Sinfonie ist nicht fertig.“ Erst 1876 berichtete Brahms nach einem Sommeraufenthalt auf der Insel Rügen seinem Verleger Simrock: „– an den Wissower Klinken ist eine schöne Symphonie hängen geblieben –“. Im September 1876 wurde die Arbeit in Lichtenthal bei Baden-Baden beendet.

Die Wissower Klinken auf Rügen. Gemälde von C. D. Friedrich, 1818

Wie erklärt sich diese unendlich scheinende Mühsal des Schaffensprozesses? Einen Teil der Antwort gab Brahms im eingangs erwähnten Brief an Hermann Levi, in welchem er fortfährt: „Du hast keinen Begriff davon, wie unsereinem zu Mute ist, wenn er immer so einen Riesen hinter sich marschieren hört.“ Gemeint war Beethoven. Brahms, ein äußerst selbstkritischer, skrupulöser, ja unsicherer Komponist, zudem einer, der sich bewusst als Teil einer geschichtlichen Entwicklung verstand, empfand das Beethovensche Werk als ebenso verpflichtendes wie unerreichbares Vorbild. Er meinte, wenn man es wage, „nach Beethoven Symphonien zu schreiben, so müssen sie ganz anders aussehen.“

Mit seiner Ersten Sinfonie stellt sich Brahms der durch Beethoven geprägten Tradition ebenso, wie  sein Werk tatsächlich „ganz anders aussieht“.
Der erste Satz wird von einer langsamen Einleitung eröffnet. Orgelpunktartig dröhnt der Grundton C in Kontrabässen und unerbittlichen Schlägen der Pauke. Gleichzeitig winden sich gegenläufig zwei melodische Linien in engschrittiger Chromatik. Sogleich ist die dunkel getönte, aufgewühlt dramatische Grundstimmung des Satzes gefunden. Entscheidend ist, welche Fernwirkung diese Einleitung entfaltet. Aus ihrer Motivik werden quasi alle Themen der folgenden Exposition abgeleitet. Sie ist Keim alles Folgenden. Das entspricht genau dem, was Arnold Schönberg treffend als „entwickelnde Variation“ bezeichnete. Auf Brahms und gerade dieses Prinzip beriefen er und seine Schüler sich in ihrer eigenen kompositorischen Arbeit, und selbst die Zwölftonmethode ist letztlich nichts anderes als eine konsequente Weiterentwicklung des von Brahms eingeschlagenen Weges: „Aus einem Hauptgedanken alles Weitere entwickeln! Das ist der stärkste Zusammenhang. [...] Eine besondere Bedeutung hat in dieser Beziehung Brahms.“ (Anton Webern)
Die Innensätze haben den Charakter von Intermezzi. Beide korrespondieren in ihrer Form (dreiteilige Liedform mit Coda) und kontrastieren in ihrem Charakter. Mit den Ecksätzen sind sie motivisch und harmonisch verknüpft.
Wie der Kopfsatz beginnt auch das Finale mit einer langsamen Einleitung, die in nuce das für den Fortgang verbindliche Material präsentiert und die entscheidende Wendung der Sinfonie bringt: Das harmonische Geschehen lichtet sich auf, und Brahms zitiert eine Alphornweise. Die Melodie schwingt weit und entspannt aus und wird von einfachen Harmonien begleitet. Ein choralartiges Thema folgt. Den neuen, gelöst und entspannt wirkenden Tonfall festigt Brahms in der Exposition, deren Hauptthema in volltönendem Streichersatz „suggestiven Wohllaut“ (Giselher Schubert) verströmt. Episodisch scheint die Alphornweise auf, und kurz vor Schluss ertönt der Choral nochmals, nun im Fortissimo von Blechbläsern und Streichern ein „gutes Ende“ verkündend – in solcher Drastik zum ersten und letzten Mal in Brahms’ sinfonischem Werk.

Das Konzerthausorchester Berlin spielt seit der Saison 2023/24 unter Leitung von Chefdirigentin Joana Mallwitz. Sie folgt damit Christoph Eschenbach, der diese Position ab 2019 vier Spielzeiten innehatte. Als Ehrendirigent ist Iván Fischer, Chefdirigent von 2012 bis 2018, dem Orchester weiterhin sehr verbunden.

1952 als Berliner Sinfonie-Orchester (BSO) gegründet, erfuhr das heutige Konzerthausorchester Berlin von 1960 bis 1977 unter Chefdirigent Kurt Sanderling seine entscheidende Profilierung und internationale Anerkennung. Seine eigene Spielstätte erhielt es 1984 mit Wiedereröffnung des restaurierten Schauspielhauses am Gendarmenmarkt. Zehn Jahre später wurde das BSO offizielles Hausorchester am nun umgetauften Konzerthaus Berlin und trägt seit 2006 dazu passend seinen heutigen Namen. Dort spielt es pro Saison mehr als 100 Konzerte. Außerdem ist es regelmäßig auf Tourneen und Festivals im In- und Ausland zu erleben. An der 2010 gegründeten Kurt-Sanderling-Akademie bilden die Musiker*innen hochbegabten Orchesternachwuchs aus.

 Einem breiten Publikum auf höchstem Niveau gespielte Musik nah zu bringen, ist dem Konzerthausorchester wesentliches Anliegen. Dafür engagieren sich die Musiker*innen etwa bei „Mittendrin“, wobei das Publikum im Konzert direkt neben Orchestermitgliedern sitzt, als Mitwirkende in Clipserien im Web wie dem mehrfach preisgekrönten #klangberlins oder in den Streams „Spielzeit“ auf der Webplattform „twitch“. Die Verbundenheit mit Berlin zeigt sich im vielfältigen pädagogischen und sozialen Engagement des Orchesters mit diversen Partnern in der Stadt.

Joana Mallwitz ist seit Beginn der Saison 2023/24 Chefdirigentin und künstlerische Leiterin des Konzerthausorchesters Berlin. Auf internationaler Bühne zählt sie spätestens seit ihrem umjubelten Debüt bei den Salzburger Festspielen 2020 mit Mozarts „Cosí fan tutte“ zu den herausragenden Dirigenten ihrer Generation. Große Erfolge feierte die Dirigentin auch an der Metropolitan Opera New York, der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper Dresden, am Royal Opera House Covent Garden, der Oper Frankfurt und dem Königlichen Opernhaus Kopenhagen. Regelmäßig wird sie auch weltweit von den großen Orchestern eingeladen. In der Saison 2025/26 wird sie zu Beginn einer mehrjährigen Zusammenarbeit mit dem Mahler Chamber Orchestra die Osterfestspiele Baden-Baden mit einer Neuproduktion von Wagners „Lohengrin“ eröffnen. Zur Saisoneröffnung am Opernhaus Zürich kehrt sie mit einer Premiere von Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“ zurück.

Joana Mallwitz ist Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Für ihre CD „The Kurt Weill Album“ mit dem Konzerthausorchester Berlin wurde sie als Dirigentin des Jahres mit dem OPUS Klassik ausgezeichnet. In der aktuellen Saison stehen mit dem Konzerthausorchester neben vielen Abonnementkonzerten eine Aufnahme der „Schöpfung“ von Haydn und eine Tournee auf dem Programm, die unter anderem nach Hamburg, Linz und Köln führt.

Mit ihrem Antritt am Theater Erfurt 2014/15 war Joana Mallwitz die jüngste Generalmusikdirektorin in Europa. 2018 wechselte sie in gleicher Funktion ans Staatstheater Nürnberg. Dort brachte sie zahlreiche Produktionen, Konzerte und Formate zu großer überregionaler Aufmerksamkeit und wurde bereits nach der ersten gemeinsamen Saison 2019 in der Kritikerumfrage der „Opernwelt“ als „Dirigentin des Jahres“ ausgezeichnet. Die von ihr ins Leben gerufenen „Expeditionskonzerte“ sowie die Gründungen der Orchesterakademie in Erfurt und der Jungen Staatsphilharmonie in Nürnberg sind anhaltende Erfolgsgeschichten. Die Staatsphilharmonie Nürnberg ernannte Joana Mallwitz im April 2024 zur Ehrendirigentin.

In Hildesheim geboren, studierte Joana Mallwitz an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Sie ist Trägerin des Bayerischen Verfassungsordens. Für ihre langjährige Arbeit im Bereich Vermittlung klassischer Musik und Nachwuchsförderung wurde ihr 2023 das Bundesverdienstkreuz verliehen. Der im Frühjahr 2024 erschienene Dokumentarfilm „Joana Mallwitz – Momentum“ von Günter Atteln stieß bei Publikum und Medien auf großes Interesse.

Joana Mallwitz lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Josef Špaček

Josef Špaček

Josef Špaček studierte bei Itzhak Perlman an der Juilliard School in New York, bei Ida Kavafian und Jaime Laredo am Curtis Institute of Music in Philadelphia sowie bei Jaroslav Foltýn am Prager Konservatorium. Er war Preisträger des Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel und gewann Spitzenpreise beim Internationalen Michael Hill Violinwettbewerb in Neuseeland, beim Internationalen Carl Nielsen Violinwettbewerb in Dänemark und bei den Young Concert Artists International Auditions in New York.  

Zu den Höhepunkten der Saison 2025/26 zählen Debüts beim Pittsburgh Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra und dem Hong Kong Philharmonic Orchestra sowie Wiedereinladungen zu den Hamburger Symphonikern, den Bamberger Symphonikern, der Deutschen Radio Philharmonie sowie ein Recital im Wiener Konzerthaus.

In den letzten Spielzeiten debütierte Špaček bei namhaften Orchestern in ganz Europa, in den USA, China und Japan.  Mit Solorecitals und als Kammermusiker konzertierte Josef Špaček bereits in Wien, Amsterdam, im Rudolfinum Prag sowie bei den Festivals in Évian, Verbier, Rosendal, Kronberg, Rheingau und Bad Kissingen. Außerdem wurde er in das Kennedy Center in New York, zum La Jolla in San Diego, ChamberFest Cleveland und Nevada Chamber Music Festival eingeladen. Mit der Tschechischen Philharmonie spielte er unter der Leitung von Jiří Bělohlávek die Violinkonzerte von Dvořák und Janáček sowie die Fantasie von Suk ein (Supraphon). Weitere Einspielungen widmen sich dem tschechischen Violinrepertoire und allen Solosonaten von Ysaÿe. Aktuell arbeitet er an einer neuen Solo-CD mit Werken von Szymanowski, Martinů und Strawinsky und an einer Einspielung sämtlicher Violinkonzerte von Martinů mit dem Prager Rundfunkorchester unter der Leitung von Petr Popelka.  

Josef Špaček spielt auf der Violine „LeBrun; Bouthillard“ (ca. 1732) von Guarneri del Gesù, einer großzügigen Leihgabe von Ingles & Hayday.

Vor dem Spiel #3

What was going on there? Our KHO musicians tell us about a snapshot before - or in this case after -  a concert. This time: principal bass clarinet Norbert Möller and his camera.

Farewells to colleagues, pre-concert rehearsals and everyday scenes on tour, backstage encounters with conductors and guest artists - not only from the unusual perspektive of his seat on the woodwind podium, Norbert Möller has captured many special moments in the Konzerthausorchester with his small compact camera. It easily fits into the inside pocket of his tailcoat.

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