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Energiegeladener Saisonauftakt: Erst Ravels „Boléro“, dann Artist in Residence Alice Sara Ott mit einem ihr gewidmeten Klavierkonzert von Composer in Residence Bryce Dessner. Nach „Nautilus“ von Anna Meredith erklingt Beethovens Erste – sie ist Vorbotin des sinfonischen Gesamtzyklus, mit dem das KHO und seine Chefdirigentin Joana Mallwitz das Beethoven-Jahr 2027 feiern – inklusive ihrer beliebten Expeditionskonzerte zu jeder der neun Sinfonien.

Zum ersten Mal streamt das Konzerthaus Berlin seine Saisoneröffnung live an zwei Orte der Stadt: In den Freiluftkinos Friedrichshain und Rehberge im Wedding wird aus einem Konzert am Gendarmenmarkt ein Musikerlebnis für viele weitere Berlinerinnen und Berliner.

Mit dem Violinkonzert von Johannes Brahms ist die renommierte deutsche Geigerin Veronika Eberle beim Konzerthausorchester zu Gast. Danach wird es richtig voll auf der Bühne im Großen Saal am Gendarmenmarkt, denn Richard Strauss‘ „Heldenleben“ steht auf dem Programm.

Das KHO groß besetzt zu Gast beim Musikfest: In „Eindrücke“ von Lucio Berio schweben Märsche und Melodien wie entfernte Erinnerungen traumähnlich im musikalischen Raum. Und während Gustav Mahler vermutete, dass die Musik seiner Sechsten dem Publikum Rätsel aufgebe, schrieb seine Ehefrau Alma überzeugt, sie sei „sein allerpersönlichstes Werk und ein prophetisches obendrein.“

Auf Schuberts 1931 von Anton Webern für kleines Orchester bearbeitete „Sechs deutsche Tänze“ folgt mit  „Nur“ von 2018/19 ein Stück Matthias Pintschers, der als Dirigent am KHO-Pult steht. Der Titel bedeutet auf Arabisch wie Hebräisch „Feuer“, Solist ist der junge US-amerikanische Pianist Conrad Tao. Zum Abschluss erklingt Rachmaninows Sinfonie Nr. 3, die Romantik und Moderne vereint.