11.00 Uhr
Open your ears
Wiederentdeckt und wiederbelebt: In Kooperation mit musica reanimata e.V. führt das Konzerthaus vergessene Werke im Nationalsozialismus verfolgter und aus der Erinnerung gestrichener Komponisten
Der 1820 in Breslau geborene Julius Stern gründete und leitete den Stern’schen Gesangverein, der ab 1851 mit der Königlichen Kapelle im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt auftrat. Auch das von Stern begründete Stern’sche Konservatorium erlangte hohes Ansehen. 1935 allerdings musste es im Zuge der „Arisierung“ seine jüdischen Lehrer und Schüler entlassen, die ihre Arbeit vorübergehend in der Jüdischen privaten Musikschule Hollaender fortsetzten. Heute wirken die musikpädagogischen Ideen des Gründervaters im Julius-Stern-Institut der Universität der Künste nach. Im Gespräch mit dessen Leiterin Anita Rennert sowie Cordula Heymann erinnert Bettina Brand an die wechselvolle, von Brüchen durchzogene Vorgeschichte des Instituts Heutige Studierende spielen Werke von Julius Stern sowie Ruth Schönthal, Ursula Mamlok und Erwin Schulhoff, die die Musikschule Hollaender besucht haben.
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Dieses Konzert wurde vom 08.10.2020 auf den 06.10.2020 vorverlegt und findet nun im Werner-Otto-Saal statt.
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein zur Wiederentdeckung NS-verfolgter Komponisten und ihrer Werke e.V. und dem Deutschlandfunk