13.00 Uhr
Rundgang
Manchmal kann ein Werk etwas zu erfolgreich sein: Max Bruch war seines ersten Violinkonzerts (1866/68) irgendwann einfach überdrüssig, wie er verschiedentlich schrieb. Schließlich hatte er doch mehr komponiert, darunter zwei weitere Konzerte für Geige!
Bei allem Verständnis für den sich verkannt fühlenden Komponisten: Zum Glück hat er dieses Konzert geschrieben, denn es hat alles, was wir an großen romantischen Violinkonzerten lieben – herrliche Melodien mit Ohrwurmcharakter, virtuose Passagen für die Solo-Geige, ein geschickt beschäftigtes Orchester und nicht zuletzt eine Prise Weltschmerz. Das alles kommt besonders zur Geltung, wenn ein hervorragender Geiger wie Renaud Capuçon musiziert.
Auch für den Rest des Programms bleiben Pablo Heras-Casado und das Konzerthausorchester Berlin im 19. Jahrhundert, mit Felix Mendelssohns Ouvertüre zum tragischen Nixenmärchen von der schönen Melusine von 1833 und der berühmten „Rheinischen“ von Robert Schumann, die im Februar 1851 uraufgeführt wurde.
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